"Logischer Sieg" für die Linzer Uni
Erstmals wurden heuer an der TU Wien die „Olympischen Spiele der Logik“ ausgetragen. Computerprogramme aus aller Welt traten im Rahmen des „Vienna Summer of Logic“ gegeneinander an. Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und (künstliche) Intelligenz waren bei diesem Großereignis gefragt. Die Programme wurde auf Herz und Niere, oder besser: Auf intelligentes Datenmanagement und perfektes Zusammenspiel von Hardware und Software geprüft. Außerdem mussten sie sich schöpferisch beweisen: In der Disziplin Software-Synthese mussten die Programme sogar selbst programmieren. Derart ausgerüstet mussten die Programme Aufgaben lösen, z.B. logische Fehler in Computerchips finden.
Linzer Experten gewannen
In 14 Disziplinen mussten sich die Programme messen – am Ende gab es einen klaren Sieger: Armin Biere vom Institut Formale Modelle und Verifikation der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz räumte sechs von 43 möglichen Medaillen ab und wurde damit zum mehrfachen Logik-Olympiasieger gekürt. Einen weiteren Sieg holte sich Martina Seidl, die am selben JKU-Institut tätig ist.
Die Olympischen Spiele der Logik sind ein Zusammenschluss einer ganzen Reihe etablierter Wettbewerbe und sollen künftig alle vier Jahre stattfinden. Der Stellenwert des Bewerbs in der Fachwelt ist hoch. „Solche Wettbewerbe sind für uns extrem motivierend. Außerdem sind sie wissenschaftlich sehr wichtig. Das ist ähnlich wie bei der Entscheidung, das Apollo-Raumfahrtprogramm zu starten: Wissenschaft braucht große Herausforderungen, dann erzielt man auch bedeutende Ergebnisse“, freut sich Biere.
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