Volles Haus beim ersten "Vergissmeinnicht-Ball"

350 Gäste tanzten auf dem ersten "Vergissmeinnicht"-Ball und alle waren sich einig: Die Veranstaltung muss künftig zu einem Fixpunkt im Linzer Ball-Kalender werden. Die Botschaft des Balls lautete Teilhabe und nicht Ausschluss von Menschen mit der Diagnose Demenz. Zum Tanz eingeladen hatte die Volkshilfe OÖ. Die teilnehmenden Senioren mit und ohne Demenz sowie deren Angehörige hatten sich für den Event in Schale geworfen. Der Festsaal des neuen Rathauses wurde in einen festlichen Tanzsaal verwandelt. Schüler der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ, einem Partner der Volkshilfe bei diesem Ball, hatten gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren eine festliche Dekoration in Form von überdimensionalen Vergissmeinnicht-Herzen gebastelt.

Tanz und Kabarett

Die Stimmung war rasch auf dem Höhepunkt. Landesrätin Birgit Gerstorfer und die Linzer Stadträtin Karin Hörzing schwangen mit Elan das Tanzbein. „Auf der Tanzfläche sind wir alle gleich“, lautete das Motto des vergnüglichen Nachmittags. Die Musikgruppen „Zipoo“ und „Just for Fun“ spielten einen Evergreen nach dem anderen. In den Verschnaufpausen zeigte eine Nachwuchs-Tanz-Gruppe der Tanzschule Horn ihr Können, jonglierte Kabarettist Günther Lainer alias „Gausl“ und unterhielt „Fräulein Kirsch“ die Gäste.

Neuauflage geplant

„Nicht Scham und Isolation nach der Diagnose Demenz – sondern Teilhabe und selbstverständliches Miteinander - das ist hier heute ganz oft zu spüren und dort sollten wir als Gesellschaft unbedingt hinkommen“, sagte Volkshilfe-Vorsitzender Michael Schodermayr. Blumen und eine kräftigen Applaus gab es für Sabine Wögerbauer, Leiterin des Demenztageszentrums Regenbogen der Volkshilfe. Sie war die Ideengeberin, Organisatorin und Zeremonienmeisterin. Bei der Volkshilfe und den Partnern freut man sich über den großen Erfolg der Veranstaltung. Der "Vergissmeinnicht"-Ball soll daher auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.