Predigtgedanken
Zum vierten Fastensonntag aus dem Seelsorgezentrum Lichtenberg

In seinen Predigtgedanken zum vierten Fastensonntag beschäftigt sich Robert Janschek mit der christlichen "Wahrheit". | Foto: Seelsorgezentrum Lichtenberg
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  • In seinen Predigtgedanken zum vierten Fastensonntag beschäftigt sich Robert Janschek mit der christlichen "Wahrheit".
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Seine Gedanken zum vierten Fastensonntag sendet uns Robert Janschek, pastoraler Mitarbeiter im Seelsorgezentrum Lichtenberg.

LINZ. Dem christlichen Glauben sind bedeutungsschwere Worte nicht fremd: Erlösung, Auferstehung, Buße, Gnade sind nur einige von ihnen und sie erscheinen - so ehrlich können wir sein - häufig als Worthülsen. Die genannten Worte haben jedes für sich einen religiösen Bedeutungsgehalt und Wert, doch sind sie in unserer Alltagssprache bis auf wenige Ausnahmen fast ausgestorben. Wenn wir heute etwa von einer Auferstehung nach Ostern sprechen, sind aktuell wohl eher baldige Öffnungsschritte im sozialen Leben gemeint, als der Höhepunkt des christlichen Glaubensjahres.

Die Suche nach der Wahrheit

Anders verhält es sich mit dem großen Wort „Wahrheit“. Die Suche nach der Wahrheit, und die Debatte darum, wer nun die wahren Zahlen, die wahren Fakten und die wahren Sachverhalte darstellt, spaltet aktuell Teile unserer Gesellschaft. Wer bestimmt denn überhaupt was wahr ist? Und was überhaupt heißt Wahrheit? Im Duden lesen wir, dass Wahrheit „das Übereinstimmen einer Aussage mit der Sache, über die sie gemacht wird“ meint. Da wir Menschen allerdings je unterschiedlich auf unsere Umwelt blicken, wird es mit der allgemein gültigen Wahrheit schwierig werden. Denken sie etwa an die Streitfrage des halb-vollen oder eben halb leeren Glases.

"Die Wahrheit tun"

Im Evangelium vom 4. Fastensonntag benutzt auch Jesus, in einer Diskussion mit dem gelehrten Nikodemus, dieses Wort: „Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht…“ (Joh 3,21) Im christlichen Glaubenskontext ist die Frage nach der Wahrheit mit Jesus beantwortet. Im Umgang mit seinen Mitmenschen zeigt er das Wesentliche des Lebens und unserer Wirklichkeit. „Die Wahrheit zu tun“ kann für Christen also heißen, Jesus nachzufolgen. Das heißt im Alltag die Nächstenliebe und das Verzeihen als oberstes Gebot wahrzunehmen.

Die christliche "Wahrheit"

Die christliche „Wahrheit“ wird die Frage nach der faktischen Wahrheit und damit der Beschreibung der Wirklichkeit nicht lösen. Sie ermöglicht aber eine neue Perspektive, die zu einem besseren Zusammenleben in unserer Gesellschaft führen kann und in der das Glas jedenfalls halb-voll ist.
Die Pfarren des Dekanat Linz Nord stellen seit Kurzem auch jede Woche einen Video-Beitrag mit kurzen Impulsen online: dioezese-linz.at/dekanat-linz-nord

In seinen Predigtgedanken zum vierten Fastensonntag beschäftigt sich Robert Janschek mit der christlichen "Wahrheit". | Foto: Seelsorgezentrum Lichtenberg
Robert Janschek ist pastoraler Mitarbeiter im Pastoralen Einführungsjahr. | Foto: Werner Harrer
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