Umbau
Aus dem Ibis-Hotel soll ein Wohngebäude werden

Aus 146 Hotelzimmern sollen hier 104 Wohnungen entstehen. | Foto: BRS/Diabl
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Weil das Hotel nicht mehr weitergeführt wird, soll aus dem Ibis beim Wissensturm ein Wohnhaus werden. Heute waren die Projektwerber im Gestaltungsbeirat, müssen jedoch nachbessern. Ebenso wie ein großes Wohnprojekt in der Reuchlinstraße.

LINZ. Noch werden im Ibis-Hotel beim Wissensturm Gäste empfangen, doch damit ist schon bald Schluss. Die Hotellerie hätte kein Interesse mehr am Standort. So hat die Hotelkette nach Aussage des Bauwerbers den Vertrag nicht verlängert. Die Eigentümerin, die Wiener BIP-Immobilienverwaltung, will das Gebäude deshalb in ein Wohn- und Geschäftshaus umbauen. Das beauftragte Büro "Architekten Kneidinger" war heute mit dem Projekt im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz vorstellig.

Umbauen und Aufstocken

Geplant ist das vierstöckige Hotel um zwei Geschoße aufzustocken und die 146 Hotelzimmer in 104 Wohneinheiten umzubauen. Die Tiefgarage mit ihren 168 Stellplätzen soll erhalten bleiben. Die komplexe Grundwassersituation in diesem Bereich hätte einen Abbruch aufwendig und kompliziert gemacht und auch Schwierigkeiten bei den Fundamentierungen zur Folge gehabt. Deshalb hat man sich gegen einen Neubau entschieden. Durch den Umbau werden drei neue Eingänge und zwei neu Geschäftsbereiche geschaffen.

Erdgeschoß muss qualitätsvoller werden

Doch die Bauwerber müssen nachbessern, denn vom Gestaltungsbeirat gab es heute noch kein grünes Licht. Zwar haben die vier Beiratsmitglieder das Projekt grundsätzlich als "Intelligent und nachhaltig" eingestuft, aber einige Änderungen angemahnt. So soll besonders der Erdgeschoß-Bereich qualitätsvoller gestaltet werden, etwa durch Gemeinschaftsflächen oder Co-Working-Spaces. Die Eingangssituation müsse "luftiger und großzügiger" werden. Eine Eingangslobby könnte die Fassade etwas auflockern. Weiters plädiert der Beirat für mehr Kinderspielflächen und mehr Platz für Fahrräder. Das Projekt muss überarbeitet und noch einmal vorgelegt werden.

Erneutes Nein zur "Nachkriegsarchitektur"

Bereits zum zweiten Mal abgeblitzt ist ein weiteres Großprojekt. Wie berichtet, will die Living Green GmbH von Investor Christian Deutschbauer an der Reuchlinstraße leistbares Wohnen im Grünen schaffen. Geplant sind drei Baukörper mit 204 Wohneinheiten. Die wesentlichen Kritikpunkte aus der letzten Sitzung des Gestaltungsbeirates, wie die mangelnde Unterscheidbarkeit der Häuser oder der zu geringe Anteil von allgemein zugänglichen Grünflächen, konnten die Projektwerber aber auch diesmal nicht ausräumen. Der Beirat kritisiert den Entwurf als "Nachkriegsarchitektur". Leistbares Wohnen heiße nicht, dass alles gleich ausschauen müsse. Auch die Freiräume zwischen den Häusern müssten nicht ident sein, so der Beirat, der die Konsultation eines Landschaftsarchitekten empfiehlt.

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