Linz AG/Huawei
Das Linzer Seniorenzentrum Spallerhof bekommt einen Roboter
Das Linzer Seniorenzentrum Spallerhof erhält nächste Woche einen 5G-Roboter. Dieser wird unter anderem die Körpertemperatur der Besucher messen, wodurch die Ansteckungsgefahr mit dem SARS-CoV-2-Virus eingedämmt werden soll.
LINZ. Die Bewohner von Seniorenzentren und Pflegeeinrichtungen dürfen mittlerweile wieder von Angehörigen besucht werden. Dazu ist eine telefonische Voranmeldung nötig. Um die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 gering zu halten beziehungsweise ausschließen zu können, werden noch viele Schutzmaßnahmen gesetzt. Eine davon ist im Linzer Seniorenzentrum Spallerhof der Einsatz eines Gesundheits-Roboters. Dieser soll unter anderem die Körpertemperatur der Besucher messen und auf diese Weise helfen, eine mögliche Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
„Ein Roboter wird Einzug halten und seinen Dienst antreten. Und dabei geht es ihm – oder ihr – genauso wie einer realen Person vorm ersten Dienstantritt, er oder sie ist unbekannt. Im Seniorenzentrum ist man neugierig auf ‚Amy M2-T Infrared Temperature Measurement Service Robot‘. Ein geschmeidigerer Name wird wohl noch gefunden werden. Vielleicht wird mit ‚Amy‘ der erste Schritt in eine roboterunterstützte Pflege- und Betreuungssituation in den Seniorenzentren getan", führt die Leiterin des Seniorenzentrums Spallerhof Judith Stumpf aus.
Unterstützung bei der Alltagsbewältigung
Für die Betreuung von Senioren werde man immer Menschen benötigen. Roboter könnten jedoch in der Diagnostik und Therapie sowie in der Alltagsbewältigung der Bewohner unterstützen.
Der autonome Gesundheits-Roboter misst mithilfe einer Wärmebildkamera und einer eigens entwickelten Software die Körpertemperatur von Menschen in seinem Sichtfeld. Er wiegt etwa 20 Kilogramm und hat eine Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden.
"Amy" geht auf die Linz AG Telekom, die Linz AG Tochter Liwest und das Unternehmen Huawei zurück.
„Die hier erfolgte Kombination aus Technik, Digitalisierung und Sozialem stellt für mich ein herausragendes Beispiel für die Zukunft dar. Die Stadt setzt ihren eingeschlagenen Weg in Richtung Digitalisierung und Innovation konsequent fort und sichert so optimale Bedingungen für künftige Anforderungen“, ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) überzeugt.
Das 5G-Netz ermögliche aufgrund der hohen Datenübertragung und kurzer Übertragungszeiten die kontrollierte Fernsteuerung des Roboters. "Amy" soll zukünftig auch bei der Essenauslieferung helfen und die Fachkräfte bei ihrer Dokumentation unterstützen. So könne mehr Zeit für die Pflege verwendet werden.
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