Baufortschritt
Erstes "Abrüsten" beim Linzer Mariendom
Vergangene Woche wurde die Turmspitze des Mariendoms "abgerüstet", nachdem die erste Sanierungsetappe bei der Turmhelmsanierung fertig gestellt ist.
LINZ. Neues von der Sanierung des Linzer Mariendoms. Die Arbeiten im Bereich der Turmspitze konnten abgeschlossen und das Gerüst von 135 auf 115 Meter abgebaut werden. Die restaurierte Turmspitze ist damit wieder freigelegt. In den vergangenen Monaten wurden in diesem Abschnitt alle Steinoberflächen gereinigt, gefestigt und farbretuschiert sowie sämtliche Fugen erneuert. Möglich wurde der planmäßige Abschluss der ersten Etappe laut Dombaumeister Wolfgang Schaffer durch die guten Wetterbedingungen der vergangenen Monate.
Turmkreuz erstrahlt in Gold
Besonderes Augenmerk galt dem Turmkreuz., dessen Korrosionszustand gemeinsam mit Spezialisten der voestalpine analysiert wurde. Auch die statische Fixierung wurde dabei durchgeführt. Mithilfe von Diamantkernbohrungen wurde eine optimale Durchlüftung des Turmhelmspitzbereiches hergestellt. Die augenscheinlichste Veränderung an der Turmspitze: die vergoldeten Elemente des mächtigen Turmkreuzes erstrahlen wieder in ursprünglichem Glanz.
Starkes Jahr 2020
Im kommenden Jahr werden sich die Domsanierer weiter nach unten arbeiten. Konkret sollen weitere zwei Viertel der Turmhöhe bewältigt werden. "Wir hoffen natürlich, dass die Witterung auch weiterhin so gut mitspielt“, so Schaffer. Bis Ende 2021 soll die Turmhelmsanierung fertiggestellt sein.
Benefizkonzert für Mariendom
Am Freitag, 29. November laden Lehrende und Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität ab 19.30 Uhr zu einem Benefizkonzert für den Mariendom ein. Zur Einstimmung auf den Advent präsentieren sie einen musikalischen Querschnitt aus vorweihnachtlichen Melodien. Unter dem Titel „Wie im Himmel“ musizieren Wilfried Scharf und seine Zitherklasse, Robert Holzer mit einem Gesangsensemble, Joseph Blank mit Bläserkammermusik und viele mehr.
Alle Infos auf promariendom.at.
Turmpatenschaften verschenken
Die Sanierung des Mariendoms wird zum größten Teil über Spenden finanziert. So können beispielsweise Turmpatenschaften übernommen werden, die sich auch gut zu Weihnachten verschenken lassen. Jeder Turmstein wird dabei nur ein einziges Mal vergeben. Der Spendername wird – sofern gewünscht – beim ausgewählten Stein auf der Homepage vermerkt und nach Abschluss der Sanierungsarbeiten gemeinsam mit den Namen aller anderen Turmpaten in einer Zeitkapsel in der Kugel des Turmkreuzes verwahrt. Bei einer Turmpatenschaft von 1.000 Euro oder mehr bekommt man außerdem einen hochwertigen Kupferstich der österreichischen Künstlerin Kirsten Lubach geschenkt. Mehr dazu finden Sie hier.
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