Gestaltungsbeirat
Grünes Licht für XXXLutz an der Donau
Der Gestaltungsbeirat hat die überarbeiteten Pläne für ein Möbelhaus an der Hafenstraße in seiner Februar-Sitzung genehmigt.
LINZ. Beim dritten Anlauf gibt es nun grünes Licht vom Gestaltungsbeirat für das XXXLutz-Projekt an der Hafenstraße. Die Entscheidung betrifft auch den FC Blau-Weiß Linz, dessen Stadion auf dem Dach der Lagerräume des Möbelhauses entstehen soll. Das Gebäude erscheint nun als eigenständiges Objekt, das jedoch im Dachgeschoß die Kante des künftigen Stadions fortsetzt. Im Vergleich zu der im Dezember 2019 vorgestellten Variante ist diese Ebene nicht mehr zurückgesetzt. Mit Blickrichtung Medicent wird es eine Terrrasse für etwa 120 Gäste des zu den Geschäftszeiten geöffneten Restaurants geben. Die Glasfassade wird Einblicke in das Gebäude bieten.
Luger und Hein zufrieden
“Das heute vorgelegte und überarbeitete XXXLutz-Projekt hat gezeigt, dass es sinnvoll war, noch eine Runde einzulegen", sagt Vizebürgermeister Markus Hein. Die städtebaulichen Vorgaben der Stadt Linz wären zur Zufriedenheit des Beirats für Stadtgestaltung eingearbeitet worden – das habe die Qualität deutlich verbessert. "Jetzt haben wir ein für Österreich einzigartiges Projekt, das Möbelhaus und Fußballstadion kombiniert”, so Hein.
Positiv sieht auch Bürgermeister Klaus Luger die Entscheidung.
"Die vorliegende Planung verbindet ein Stadion mit einem Handelsbetrieb und ist ein Musterbeispiel dafür, wie vorhandene Flächen verantwortungsbewusst und nachhaltig verwendet werden können", so Luger.
Potocnik: "Geht nicht um Architektur"
Einer der schärftsten Kritiker des Projekts, Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik, bleibt bei seiner Ablehnung. Es gehe hier nicht um Architektur, auch nicht um Verkehr, sondern um Stadtentwicklung. "Die gewaltige Chance mit der Stadt genau hier an die Donau zu rücken wurde einfach vergeigt" so Potocnik.
Grüne: "Anrainer bleiben Verlierer"
Auch die Linzer Grünen bleiben bei ihrer prinzipiellen Ablehnung des Standortes an der Donaulände. "Auch wenn das Projekt den Gestaltungsbeirat nun passiert hat, die Interessen der AnrainerInnen und des Umweltschutzes bleiben die Verlierer des Bauvorhabens", sagt Bezirkssprecher Klaus Grininger. Dieser zusätzliche Frequenzbringer würde eine weitere Zunahme des Verkehrs und eine Verschlechterung der Luftsituation entlang der Donaulände bedeuten.
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