Honigschleuder, Patenschaften und mehr für Bienenfreunde

Beim Honigschleudern im Wissensturm: Stadträtin Eva Schobesberger und Bernhard Rihl von der LinzerBiene. | Foto: Stadt Linz
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Im zehnten Obergeschoß des Wissensturms läuft die vollautomatische Vier-Waben-Schleuder auf Hochtouren. Sie sorgt dafür, dass der Honig, der in den Bienenwaben klebt, herausgelöst und in Auffangbehältern gesammelt werden kann. Damit wird das wertvolle flüssige Gold aus verschiedensten Linzer Bienenstöcken gewonnen. Aufgestellt wurde die Honigschleuder im Wissensturm auf Initiative von Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne): "Bienen sind für unser Stadtökosystem unersetzlich und leisten einen entscheidenden Beitrag für die Lebengsgrundlage der Tier- und Pflanzenwelt. Daher freue ich mich besonders, dass das Interesse stetig zunimmt und die Zahl der Imker in unserer Stadt ständig wächst."

Kurse für Interessierte

Die Honigschleuder ist gegen eine geringe Gebühr auch öffentlich zugänglich. Wer sie nutzen möchte, bekommt eine Einweisung durch Bienenexperten. Voraussetzungen sind außerdem ein absolvierter Hygienekurs beim Landesverband der Imker sowie der Besuch eines Praxiskurses in der VHS Linz. Dort gibt es auch abseits des Honigschleuderns verschiedenste Angebote für Bienenfreunde – vom Bau eines Insektenhotels bis zum Praxiskurs Imkern.

Bienen lieben die Stadt

Auch das Umweltressort setzt Initiativen für die Bienen in der Stadt. So erhalten die Stadtbauern für bienenfreundliche Maßnahmen wie die Erhaltung von Heuwiesen oder Blumenböschungen, Förderungen in Höhe von 90.000 Euro jährlich. Was viele nicht wissen ist, dass sich Bienen in Städten wie Linz erstaunlich wohl fühlen. Während ihnen am Land etwa die intensive Agrarindustrie zu schaffen macht, finden die Tiere in den zahlreichen Linzer Parks, im Botanischen Garten, in den Vorgärten und Kleingartensiedlungen sowie auf den Balkonen ein reiches Angebot an Pollen und Nektar vor.

Jeder kann etwas beitragen

Die Plattform LinzerBiene hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stadtimkerei zu erhalten und zu fördern. So versuchen die Mitglieder etwa, öffentliche und halböffentliche Standorte sowie Kooperationen und Patenschaften zu finden, um künftig noch mehr Bienenvölker in Linz anzusiedeln. Auch jeder Stadtbewohner kann etwas zur Gesundheit der Bienen beitragen: Im Garten, am Balkon oder dem Blumenkistl kann man die Insekten etwa gezielt durch die richtige Bepflanzung unterstützen. Anstatt Geranien sollte man etwa lieber Kapuzinerkresse oder Kräuter wie Thymian, Basilikum oder Salbei setzen. Wesentlich ist auch der Verzicht auf glyphosathaltige Spritzmitteln.

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