Jugendtreff in Harbach: Container gefordert

Welche Lösung ist für die Jugendlichen in Harbach am besten geeignet? Jugendreferentin und Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP) machte sich bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Anrainer, Eltern und Jugendlichen selbst ein Bild von der Lage im Harbachpark. 

"Hoffnungen enttäuscht"

“Wir hatten große Hoffnung in das erste Treffen gesetzt", berichtet Manfred Liebenberger, Kopf der Harbacher Bürgerinitiative. "25 Jugendliche, Eltern und Anrainer kamen zu diesem Stelldichein. Doch diese Hoffnungen wurden enttäuscht”, so Liebenberger. Anrainer, Nutzer und Jugendliche fordern einen wetterfesten Jugendtreff anstatt des bisher genutzten Blechverschlags im Harbachpark. Die Bürgerinitiative hat neue Ideen und Standorte bereits auf Vor- und Nachteile geprüft und debattiert. "Das Ergebnis ist sehr klar ausgefallen. Alle wollen einen Jugendtreff vor Ort, im Harbachpark selbst, im Grünen und in der Nähe des Volkshauses", so Liebenberger. Einen Großteil des Projekts könne man selbst stemmen: "Hier könnte – vorausgesetzt, der Wille ist da – sehr rasch ein Container hingestellt werden. Strom ist da, Innenausbau und Umsetzung trauen wir uns selbst zu." Die Zusage eines namhaften Sponsors, der Material zur Verfügung stellen würde, habe ebenfalls bereits in der Tasche. Noch wartet die Stadt ab, Der für die Jugendarbeit in der Stadt zuständige Verein "Jugend und Freizeit" ließ Ende April die Harbacher Jugend in Workshops zu Wort kommen, um deren Wünsche in Erfahrung zu bringen. Ergebnisse wurden bislang öffentlich nicht kommuniziert.

Toilette wieder in Betrieb

In Sachen Toilette ist man mittlerweile einen Schritt weiter. Das Außen-WC des an den Park angrenzenden Volkshauses Harbach wurde saniert und wiedereröffnet. Die Anlage wurde davor mehrfach zerstört und war zuletzt Jahre geschlossen. Nun soll das WC den Parkbesuchern tagsüber wieder zur Verfügung stehen.
Insgesamt stehen in Linz 53 öffentliche WC-Anlagen zur Verfügung. „Der finanzielle Aufwand für Instandhaltung und Reinigung beläuft sich alleine beim städtischen Gebäudemanagement jährlich auf mehr als 400.000 Euro", so die für Liegenschaften der Stadt zuständige Stadträtin Regina Fechter (SP).