Kepler-Uni bekommt eine Medizinfakultät

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Jetzt ist es so gut wie fix. Ab dem Wintersemester 2013/2014 gibt es an der Johannes Kepler Universität eine Medizinfakultät – vorerst für 60 Erstsemestrige, die die ersten beiden Jahre in Graz studieren werden. Grundlage ist der Ministerratsbeschluss zum Artikel 15a in der Bundesverfassung, der die Finanzierung sowie die organisatorschen Grundlagen regelt. Diese Vereinbarung hat heute Landeshauptmann Josef Pühringer unterzeichnet. Um es endgültig zu fixieren muss diese Vereinbarung durch den Landtag (im September) sowie den Nationalrat. Letzteres werde Pühringer zufolge in einer der ersten Sitzungen in der neuen Legislaturperiode erfolgen.
Das Land und die oberösterreichischen Gemeinden investieren 127,5 Millionen Euro in die Infrastruktur. Vom Bund kommen 18,4 Millionen Euro für Forschungsgroßgeräte. Die Erhaltungskosten für den klinischen Mehraufwand von acht Millionen Euro pro Jahr tragen von 2018 bis 2027 das Land und die Gemeinden. Ab 2028 der Bund. Der Personal-, Sach-, und Betriebskosten übernimmt zur Gänze der Bund.
Der Endausbau mit 1800 Studierenden soll im Studienjahr 2022/2023 erreicht werden. Der Lenkungsausschuss, der laut dem Linzer Bürgermeister "voll unter Druck" stehe wird sich im Oktober konstituieren. Zu den Aufgaben gehören nun die rechtlichen Rahmenbedingungen, eine Kooperationsvereinbarung mit der Medizinuniversität Graz sowie die Errichtung der entsprechenden Universitätsgebäude im Krankenhausviertel.
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