Kies für Steinmetzplatzl
Das Steinmetzplatzl in Alt-Urfahr bekommt bis Mitte März seine charakteristische Schotterbank zurück.
LINZ (jog). Der wohl gemütlichste Fleck an der Donau in Alt-Urfahr, das Steinmetzplatzl, bekommt bis Frühlingsanfang seine charakteristische Schotterbank zurück. Große Teile davon wurden 2013 vom Hochwasser weggespült. Insgesamt 30.000 Kubikmeter Kies werden in den kommenden Wochen aus der Flussmitte gebaggert und entlang des knapp 660 Meter langen Uferabschnitts verteilt. 5000 Tonnen Wasserbausteine wurden bereits angelegt. Sie sollen in sogenannte Buhnen als Stützkorsett für den Schotter dienen. Nicht nur für Pflanzen und Fische soll hier ein neuer Lebensraum geschaffen werden, auch als Naherholungsgebiet gewinnt das Steinmetzplatzl an Qualität. Durch das Aufschütten können Badegäste künftig bis zu 15 Meter in seichtem Gewässer spazieren. "Es ergeben sich wirklich tolle Synergien. Der künftige Flachwasserbereich dient der Fischfauna als Laichplatz und Jungfischhabitat, andererseits wird durch die Begrünung der Badeplatz für die Linzer attraktiviert", zeigt sich Stadträtin Eva Schobesberger vom Projekt begeistert.
Kein Nachteil für Schifffahrt
Nach der Aufschüttung folgt eine Nachpflanzung des Baumbestandes mit Weidenstecklingen. "Durch diesen Bau werden keine Nutzungsinteressen beeinträchtigt. Der Hochwasserschutz bleibt in gleicher Weise bestehen und auch die Schifffahrt hat dadurch keinen Nachteil", versichert Bernhard Karl, Projektleiter der viadonau und für die Umsetzung verantwortlich. Das Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie hat sich eine behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraums Donau zum Ziel gesetzt. Die weitere Pflege des Areals übernimmt vereinbarungsgemäß der Magistrat Linz. Die Aufschüttung soll bis Mitte März abgeschlossen sein.
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