Kunst in schwindelerregender Höhe
In bis zu 30 Metern Höhe wurde in den vergangenen Tagen gearbeitet. Künstler Andreas Christian Haslauer übermalte ein 16 mal 4,5 Meter großes Fassaden-Banner am Hinsenkampplatz und zog dabei immer wieder die Blicke der neugierigen Passanten auf sich. Die schwindelerregende Malaktion ist bereits von der Nibelungenbrücke aus zu sehen. Sie entstand auf Initiative der Sturm und Drang Galerie und des Aktionsraums LINkZ. Übermalt wurde das bereits seit Oktober des Vorjahres montierte Kunstbanner "LINkZ zwo drei vier ...", das auf die gleichnamige Arbeit des Wiener Künstlers Tomak zurückgeht.
Grell-buntes Universum
"Haslauers malerische Arbeiten faszinieren durch eine radikale, bunte und wilde Poesie und zeugen von einer sehr sensiblen Beobachtungsgabe", so Lorenz Homolka von der Sturm und Drang Galerie. Durch die Überlagerung von Texten, Zitaten, Film- und Gaming-Sequenzen macht Andreas Christian Haslauer, der in Salzburg aufgewachsen ist, schwelende Erstickungsgefühle in einer medialen Welt spürbar. Überdetaillierte Informationen, Fantasien und Aufzeichnungen eigener Traumsequenzen prallen auf die Leinwand und hinterlassen ein grell-buntes Universum, das es noch zu entschlüsseln gilt.
Ausstellung im Herbst
In Kooperation mit der Sturm und Drang Galerie zeigt der Aktionsraum LINkZ im Herbst 2017 erstmals eine umfassende Einzelausstellung des Künstlers. Die aktuelle Übermalungsaktion unter dem Titel „Chronos – Part I“ wird bis zum Sommer 2017 den Hinsenkampplatz bereichern und im Anschluss für die Ausstellung „Chronos – Part II“ vom Künstler in Einzelwerke zerteilt überarbeitet. Somit wandert seine Kunst aus dem öffentlichen Raum in den Aktionsraum LINkZ, der sich auf Kunstprojekte spezialisiert hat, in denen der Prozess der Arbeiten im Vordergrund steht.
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