Kunstuniversität Linz
Linzer Innenstadt bekommt innovative Möblierung
In einem Ideenwettbewerb mit Studierenden der Kunstuniversität Linz wurde nach kreativen Lösungen gesucht, die Linzer Innenstadt attraktiver zu gestalten. Drei Projekte wurden jetzt ausgewählt. Mit der Umsetzung soll bereits im Frühling 2022 gestartet werden.
LINZ. Bereits im März startete die Stadt Linz in Kooperation mit der Kunstuniversität einen Ideenwettbewerb. Ziel war es, die Linzer Innenstadt für die Bewohner und Besucher attraktiver zu gestalten. Aus insgesamt zwölf Projekten von Studierenden der Abteilung raum&designstrategien gingen jetzt drei Siegerentwürfe hervor. Mit der Umsetzung soll bereits im ersten Halbjahr 2022 gestartet werden. 300.000 Euro hat die Stadt Linz sowie die City Marketing GmbH dafür budgetiert.
Mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
"Die Herausforderung aller größeren Städte ist es, wie man mit dem öffentlichen Raum umgeht", so Bürgermeister Klaus Luger. Bei der Präsentation der Siegerprojekte spricht er sich für eine "Neuorientierung in der Innenstadt" aus. Vor allem der Hauptplatz soll auch als Aufenthaltsraum nutzbar gemacht werden. Auch der zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier wünscht sich eine attraktivere Innenstadt: "Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum soll verbessert werden." In einem ersten Schritt werden die Bereiche rund um die Altstadt, den Hauptplatz, den Pfarrplatz und der Promenade ausgestattet. In einem weiteren Schritt sind auch Maßnahmen für die Landstraße geplant.
Innovativer "Brunnen" mit Kühleffekt und Sitzgelegenheit
Eine außergewöhnliche Idee stammt von Julia Riesenberg: Ihre "Wassernebeluhr" zeigt nicht nur die ungefähre Uhrzeit an, sondern dient auch als Brunnen mit Sitzgelegenheit und bietet Möglichkeiten zur Bepflanzung. Ein Sprühnebel, der in regelmäßigen Intervallen aus den unterschiedlichen Bögen strömt, kühlt die Umgebung, wässert die Pflanzen und gibt den Betrachter einen Zeitrhytmus vor. Am Abend soll das Objekt auch beleuchtet werden, der genaue Standort dafür wird noch diskutiert.
Chillen auf der Donauwelle
Ein echter Hingucker sollen die "dwellos" von Anna Weberberger werden. Das modulare Stadtmöbel wird aus recycletem Plastik hergestellt und bietet Platz zum Sitzen oder Liegen. In der Verwendung ist es extrem flexibel und mobil – bei Bedarf schnell bewegt werden. Stabilität bekommt die hohle Form durch Wasser, das einfach durch einen Tank eingefüllt oder auch schnell wieder abgelassen werden kann. Der Name orientiert sich am englischen "to dwell" – verweilen – kann aber auch kurz als Donauwelle gelesen werden. Als Farbe ist ein "Donaublau" angedacht.
LINZ als Hingucker
Das letzte ausgewählte Projekt soll als mobile "Landmark" und Foto-Point für Touristen dienen. Ähnlich dem bekannten Schriftzug IAmsterdam hat Sabrina Hauzinger vier witterungsbeständige "Linz Letters" entworfen. Der Schriftzug LINZ kann damit an verschiedenen Orten erscheinen.
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