TomTom Stau Index
Linzer standen 2020 weniger im Stau
Laut den Daten von Navi-Hersteller TomTom wirkte sich die Corona-Krise zumindest auf das Verkehrsaufkommen in der Stadt Linz positiv aus. Wie hoch der Anteil der neuen Bypass-Brücken auf die bessere Verkehrssituation hat, lässt sich aus den Daten nicht ablesen.
LINZ. Um rund 25 Stunden weniger standen die Linzer und Linzerinnen im Coronajahr 2020 weniger im Stau. Das zeigt der jährliche Stauindex von Navigationsgeräte-Hersteller TomTom. "Die Corona-Krise hat sich zumindest auf die Verkehrssituation positiv ausgewirkt“, so Vizebürgermeister Infrastrukturreferent Markus Hein. So sei der Rückgang des Verkehrs während des ersten Lockdowns im April am deutlichsten zu spüren gewesen. Auch während der Morgen- und Abendspitze ging deutlich weniger Zeit verloren.
Linz im Österreich-Ranking auf Rang vier
Wie jedes Jahr wertet der niederländische Navi-Hersteller TomTom die GPS-Daten seiner Geräte aus. Berechnet wird wie viel mehr an Zeit die AutolenkerInnen im Schnitt für eine geplante Fahrt einrechnen müssen. Im Österreich-Ranking liegt Linz hier mit einem Zeitverlust von 17 Prozent am vierten Rang hinter Wien (+26 Prozent), Graz (+23 Prozent) und Salzburg (+23 Prozent).
"Ausnahmejahr für den Verkehr"
In Linz fiel die zusätzliche Wartezeit der Morgenspitze im Jahresvergleich um 15 Prozent und die Abendspitze um elf Prozent geringer aus. An 77 Tagen gab es sogar ein noch geringeres Verkehrsaufkommen. Während des ersten Lockdowns im April war das Verkehrsaufkommen mit einem Plus von neun Prozent am geringsten – im Jänner und damit noch vor der Corona-Krise mit einem Plus von 21 Prozent am höchsten. „Das Jahr 2020 war sicher auch für den Verkehr ein Ausnahmejahr. Welchen Beitrag nun die Eröffnung der beiden Bypass-Brücken geleistet haben, kann somit aus der Statistik nicht eindeutig abgelesen werden", bilanziert Hein.
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