Ortsaugenschein bei Traundammsanierung
Ausgerüstet mit Gummistiefeln informierten sich die Mitglieder des Ausschusses für Frauen, Umwelt, Natur und Bildung direkt vor Ort über die Fortschritte bei der Traundamm-Sanierung. Mehr als die Hälfte der 1,4 Kilometer langen Strecke sind bereits abgedichtet und die Arbeiten laufen auf Hochtouren.
Am Damm entsteht seit Mitte Februar mithilfe spezieller Tiefbaugeräte eine Dichtwand, die in Zukunft für Sicherheit bei Hochwasser sorgt. Derzeit haben die Experten mit schwierigen Untergrundverhältnissen zu kämpfen, die das Ende der Sanierungsarbeiten verzögern. Dennoch konnten bisher entlang des Traundammes 790 Meter zur Gänze und 160 Meter zur Hälfte abgedichtet werden.
Sicherheit bei Hochwasser
„Die Traundamm-Sanierung bringt vor allem für die fast 400 Anrainer und die nahe gelegene Kleingartensiedlung eine große Erleichterung. Wie die Hochwasser-Situationen in den vergangenen Jahren zeigten, ist die Abdichtung des Dammes für die Sicherheit der dort lebenden Menschen von großer Bedeutung“, so Umweltstadträtin Eva Schobesberger.
Nach der Fertigstellung erhält der Traundamm wieder seine ursprüngliche Form, wird aufgeschüttet und begrünt. Der Rad- und Gehweg bietet künftig mehr Komfort. Er wird auf 2,5 Meter verbreitet und neu asphaltiert.
Länger als die Sanierung selbst dauerten die Vorbereitungen. Bereits im vergangenen Herbst führten Bodenmechaniker zahlreiche Bohrloch-Sondierungen durch, um das optimalen Abdichtungsverfahren zu finden. Ebenfalls im Vorfeld erfolgte die notwendige Kriegsreliktsuche. Mithilfe alter Flugaufnahmen wurden auf einer Länge von etwa 1.000 Metern insgesamt 600 Bohrungen durchgeführt. Die Expertinnen und Experten gaben Entwarnung. Die gute Vorbereitung senkte schließlich auch die Kosten von drei auf etwa zwei Millionen Euro.
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