Schwammerlsaison ist heuer mager ausgefallen
Die Pilzberatung der Stadt Linz zieht Bilanz über die Schwammerlsaison 2015: Lediglich 100 Pilzsammler haben heuer die Beratung im Neuen Rathaus aufgesucht. Im Vergleich dazu waren es im „Rekordjahr 2014“ 620. Grund für den Rückgang bei den Pilzfunden im laufenden Jahr war die Hitze in den Sommermonaten, die von Kälteeinbrüchen im Oktober gefolgt wurde. Nach Auffassung der Lebensmittelexperten wurden die Pilze jedoch durch das Extremwetter der heurigen Saison nicht dauerhaft geschädigt. Das Myzel verbleibt relativ unverbraucht im Boden, die Pilze haben nur keine Fruchtkörper gebildet. Um diese Zeit sollte man beim Pilzgenuss zudem sehr vorsichtig sein. Besonders im Hochwald kann der Bodenfrost bei sonst essbaren Pilzen zu Zersetzungsprozessen und toxischen Veränderungen der enthaltenen Proteine führen. Wer frostgeschädigte Schwammerl isst, muss zumindest mit Verdauungsproblemen rechnen, auch Vergiftungssymptome sind nicht auszuschließen.
Sollten heuer noch vereinzelt Pilze gefunden werden, steht die Beratungsstelle der Stadt Linz weiterhin offen und kann täglich von Montag bis Freitag von 7.30 bis 9 Uhr im Neuen Rathaus, 1. Stock, Zimmer 1043, aufgesucht werden.
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