Sicherheitspreis an vier Linzer verliehen
LINZ (jog). Der "Raiffeisen Sicherheitspreis" wird jedes Jahr besonders couragierten Menschen verliehen, die dazu beigetragen haben, Verbrechen zu verhindern oder Straftaten rasch aufzuklären. Die Raiffeisenlandesbank OÖ vergab heuer die Auszeichnung in Zusammenarbeit mit der Exekutive bereits zum 20. Mal. 57 Fälle wurden eingereicht, unter den elf Preisträgern befanden sich in diesem Jahr auch fünf Linzer. Die 76-jährige Pensionisten Johanna Denkmair half, einen Neffen-Trickbetrüger dingfest zu machen. Ein 48-jähriger Pole gab sich am Telefon als Urlaubsbekanntschaft aus und bat sie um 40.000 Euro Bargeld. Die Pensionistin erkannte die Betrugsabsicht, ging zum Schein auf sein Anliegen ein und verständigte sofort die Polizei.
Bei Flucht beobachtet
Preisträger Jürgen Weixelbaumer beobachtete vergangenes Jahr einen Überfall auf eine Trafik. Er alarmierte die Polizei und verfolgte das Fluchtauto mit seinem Fahrzeug und teilte laufend den aktuellen Standort mit. Binnen kurzer Zeit konnten die Täter festgenommen werden. Einen entscheidenden Hinweis zur Klärung von 120 Einbrüchen lieferte der Linzer Andreas Skramlik. Ein Täter hatte durch mehrmaliges Anläuten an seinem Haus herausfinden wollen, ob jemand zu Hause ist. Skramlik lieferte der Polizei das Autokennzeichen des Täters, der kurz darauf die Einbrüche gestand. Fatlinda und Agnesa Alushaj sind ebenfalls Träger des Sicherheitspreises. Auf einem Supermarkt-Parkplatz stahl ein 37-Jähriger die Handtasche ihrer Mutter. Die beiden Schwestern im Alter von 14 und 15 Jahren rannten dem Täter hinterher und merkten sich das Kennzeichen des Fluchtautos. Der Täter und ein Komplize konnten kurz darauf gefasst werden. "Sicherheit ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse und eine Grundvoraussetzung für eine hohe Lebensqualität", betont Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank.
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