Übergangslösung

Stadt Linz räumt in der Fahrradgarage am Hauptbahnhof auf

Nach langjähriger Kritik und dem zuletzt schlechtem Ergebnis des Linzer Bahnhofs beim VCÖ Bahnhofstest setzt die Stadt Linz nun erste Maßnahmen: Die Fahrradgarage im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) wurde gereinigt und entrümpelt. Die Radlobby Linz begrüßt die Maßnahmen sehr, hat aber noch weitere Vorschläge.

LINZ. Als Übergangslösung will die Stadt Linz jetzt die unterirdische Fahrradgarage im LDZ auf Vordermann bringen. In der Vergangenheit war es hier häufig zu Vandalismus und Verunreinigungen gekommen. Dauerhafte Abhilfe soll eine Bike & Ride Anlage am Bahnhofsvorplatz schaffen. Frühestens kommt diese aber erst 2025. Die Stadt führe gerade Gespräche mit den ÖBB und dem Land Oberösterreich. 

54 Fahrradwracks entfernt

Der für Liegenschaften zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) machte sich vor Ort ein Bild: „Als Stadt Linz dürfen wir bis zur Errichtung einer neuen Bike&Ride-Anlage am Vorplatz nicht auf die Radfahrer*innen vergessen, die weiter eine Abstellmöglichkeit am Hauptbahnhof brauchen. Wir arbeiten daher an verbessernden Maßnahmen, bis wir die Fahrradabstellplätze schlussendlich an die Oberfläche bringen können.“ Als erste Maßnahme wurde gereinigt und 54 Fahrradwracks entfernt.

Radlobby Linz ist erfreut, hat aber weitere Vorschläge

Die Radlobby Linz zeigt sich erfreut über die Verbesserungen. Sprecher Thomas Hofer hätte allerdings noch weitere Vorschläge: "Der Radkeller und der Stiegenabgang sind spärlich beleuchtet und schummrig. Entsprechende Stromauslässe sind vorhanden und mit modernen LED-Lampen ist eine helle und umweltschonende Beleuchtung möglich." Außerdem wünscht sich die Radfahrervertretung eine bessere Beschilderung zu den Zufahrten der Garage, eine öffentliche Toilette und einen frischen Anstrich.

Fahrradgarage soll auch weiterhin bestehen bleiben

Wogegen sich die Radlobby allerdings wehrt, ist die Idee, dass durch die neue Bike & Ride-Anlage der Keller komplett aufgelassen werden soll. "Die derzeit rund 700 Stellplätze im Fahrradkeller werden auch in Zukunft und gerade in Hinblick auf das sich ändernde Mobilitätsverhalten hin zu einer sanften Mobilität dringend benötigt", betont Hofer.