Erdgas
Versorgung laut Linz AG über den kommenden Winter gesichert
- Die Linz Ag eigenen Gaslager sind zu 71 Prozent gefüllt, das würde über den kommenden Winter reichen heißt es auf Nachfrage der Bezirksrundschau.
- Foto: Linz AG
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Die Gasversorgung in Linz ist laut Linz AG trotz der reduzierten Liefermengen aus Russland gesichert. Die eigenen Lagerstände würden über den kommenden Winter reichen, eine Preiserhöhung ist derzeit nicht geplant. Ob das auch für den Herbst gilt, scheint aktuell aber noch unklar.
LINZ. Seit einigen Tagen liefert Russland um knapp 50 Prozent weniger Erdgas nach Österreich. Die zusehends nervöser werdende Politik hat deshalb zuletzt angekündigt das steirische Fernheizkraftwerk Mellach für den Notfall wieder auf den Betrieb mit Kohle umrüsten zu wollen. In Linz sieht man die Situation vor dem Hintergrund gut gefüllter Lager zumindest derzeit noch einigermaßen gelassen.
Speicher zu 71 Prozent gefüllt
Auf Nachfrage der Bezirksrundschau heißt es von der Linz AG: "Unsere Erdgasspeicher sind aktuell zu 71 Prozent gefüllt". Das liege deutlich über dem österreichischen Schnitt von knapp 49 Prozent und würde aus heutiger Sicht für die Versorgung der Erdgaskunden über mehrere Monate und den nächsten Winter hindurch zu versorgen. Der Linzer Energieversorger ist an zwei unterirdischen Gaslagern beteiligt, jenen in Puchkirchen im Bezirk Vöcklabruck und Zagling in Salzburg.
Derzeit keine Preiserhöhung
Angespannt ist die Lage aber nicht nur in Bezug auf die Versorgung. Angesichts der in Linz bereits massiv gestiegenen Strompreise sowie der angekündigten Erhöhung bei Fernwärme um 15 Prozent, blicken viele Linzerinnen und Linzer mit Sorge auf die Preisentwicklung bei Erdgas. Aus jetziger Sicht stehe keine unmittelbare Erhöhung bevor, heißt es dazu von der Linz AG. Man werde aber die Entwicklungen am Markt bis zum Herbst sehr genau beobachten.
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