Von königlich bis geschmacklos: Vanillekrapfen im Test
Faschingsgebäck im Test: Vanillekrapfen sind viel mehr als nur eine Alternative zum Klassiker.
LINZ (jog). Faschingszeit ist Krapfenzeit – der runde, in Fett herausgebackene Teigling schmeckt gerade vor der Fastenzeit am besten. Der Legende nach entstand der Krapfen durch Zufall. Die Wiener Köchin Cäcilie Krapf schoss ihrem Lehrbuben aus Ärger einen Germteigfladen nach, der aber im heißen Schmalztopf landete. Varianten des Faschingskrapfens gibt es heute viele. Doch nur zwei Klassiker haben Bestand: Dabei ist der Vanillekrapfen längst nicht mehr nur eine Alternative zu seinem Mainstream-Marmeladen-Bruder. Vielmehr hat es sich zu einer „Glaubensfrage“ entwickelt. Wer in einen Vanillekrapfen beißt, hat sich einer edlen Geschmacksnote verschrieben: „Königin der Gewürze“ nannten die Eroberer Mexikos die Vanille, deren Schoten aus den Blüten einer Orchidee gewonnen werden. Und sie macht ihrer edlen Herkunft alle Ehre: Die blumige Würze der schwarzen Stängel bezaubert auch heute noch ebenso, wie sie es schon zu Zeiten der Azteken tat. Das Team der StadtRundschau hat aus aktuellem Anlass eine vielfältige Ernährung hintangestellt und sich durch zahlreiche Vanillekrapfen der Landeshauptstadt gekostet. Es zeigt, dass in den Linzer Backstuben sehr unterschiedlich ans Werk gegangen wird. Nicht nur Geschmack, sondern auch die „Verkleidung“ spielte bei der Bewertung eine wichtige Rolle – Fasching eben.
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