Vortrag: Barrierefrei Leben

Plötzlich mit Gipsbein unterwegs? Der sperrige Kinderwagen behindert Sie? Sie schaffen es nicht mehr allein in die Badewanne? Sie stehen ratlos mit dem Gehwagerl vor der nächsten Treppe? Ihre Mutter ist nach einem Krankenhausaufenthalt so gut wie blind? Wer kennt nicht die viel zu schmalen Parkplätze, bei denen man es kaum aus dem Auto schafft?

Fast jeder ist im Alltag mit dem Thema Behinderung konfrontiert. Doch erst im „Ernstfall“ wird uns bewusst, wie sinnvoll ein barrierefreies Lebens- und Wohnumfeld wäre.

Tipps für privates Wohnen und öffentliches Bauen
Wie man eine Wohnung oder ein Mehrfamilienhaus barrierefrei einrichtet und wie man als Betroffener seine eigene Wohnung umbauen kann- darüber informiert Dipl. Ing. Albine Habian von freiraum-europa. Sie ist zertifizierte Expertin für barrierefreies Bauen.
Albine Habian: „Es gibt so viele bauliche Behinderungen in unserem Alltag, dass es dringend notwendig ist, hier umzudenken. Es sind ja nicht nur Rollstuhlfahrer, die nicht über Stiegen kommen, sondern auch im Haushalt drohen Gefahren. Handläufe an Stiegen, Beseitigung von Türschwellen… da gibt es unzählige Beispiele. Wir stellen in unseren Fachvorträgen für Privatpersonen, Planer und Mitarbeiter in Institutionen bauliche Möglichkeiten und Hilfsmittel vor.“

Der Ratgeber "Barrierefrei Bauen und Wohnen für Generationen" von freiraum-europa ist neu erschienen und wird bei den Veranstaltungen vorgestellt.
Auf 90 Seiten erfahren Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Wohnbauträger, Bau- und Immobilienwirtschaft und Architekten, Planer und Privatpersonen, was sie beim Neu- oder Umbau von Häusern und Wohnungen berücksichtigen sollten.
Da geht es nicht nur um die Rampe für Rollstuhlfahrer und den Badewannenlift, sondern auch um Bodenmarkierungen für blinde Menschen im öffentlichen Raum oder Türbeschriftungen in Braille-Schrift für Büros.

Jeder will alt werden, niemand will alt wohnen.
Wer in jungen Jahren gesund durchs Leben gehen konnte, wird spätestens im Alter in seiner Mobilität eingeschränkt. Deshalb ist die barrierefreie Einrichtung der Wohnung ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität. Viele Umbauten oder Anschaffungen im privaten Wohnbereich werden finanziell gefördert: Umbau Sanitärbereich, Verbreiterung von Türen, Badewannenlift, rollstuhlgerechte Küche und vieles mehr. Der Ratgeber informiert über Fördermöglichkeiten und gesetzliche Rahmen.

Experten und Betroffene als Autoren
Erstellt wurde der Ratgeber von Experten, die selbst von Behinderung betroffen sind in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich.
Dietmar Janoschek ist seit seinem 21. Lebensjahr blind und leitet den Verein freiraum-europa. Janoschek: „Weil wir selbst wissen, wie mühselig ein Leben mit Barrieren sein kann, setzen wir uns dafür ein, dass im öffentlichen und privaten Raum so wenig Behinderungen stattfinden wie möglich. Wir bieten neben dem Ratgeber auch Fachvorträge, Schulungen sowie Beratung und Hilfsmittel an.“

Vorzeigeprojekte
freiraum-europa hat in Linz das Barrierefrei-Konzept für das komplette Bahnhofsareal sowie den Wissensturm und das WIFI erstellt“.

www.freiraum-europa.org

Wann: 23.03.2012 16:00:00 Wo: Schwechaterhof, Leopold-Werndl-Straße 1, 4400 Steyr auf Karte anzeigen
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Foto: encrier/PantherMedia
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