Land OÖ
Wassergenossenschaften statt Einzelbrunnen

Eine gemeinsame Wasserversorgung ist bei Dürreperioden deutlich sicherer als Einzelbrunnen. | Foto: fotoknips/Fotolia
  • Eine gemeinsame Wasserversorgung ist bei Dürreperioden deutlich sicherer als Einzelbrunnen.
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Der Klimawandel wirkt sich auch in Österreich aus. Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger rät, für Dürreperioden im Sommer beim Thema Wasserversorgung vorzusorgen.

OÖ. Nach der Trockenperiode im Jahr 2018 konnten die Regenfälle im heurigen Jahr das Grundwasserdefizit noch nicht wieder aufholen. Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) rät Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern, vorzusorgen. Denn aufgrund des Klimawandels könne es zukünftig zu weiteren Dürreperioden kommen.

Fördertopf "Trockenheit"

Als Vorsorgemaßnahme plant das Land OÖ einen eigenen Fördertopf "Trockenheit" in der Höhe von einer Million Euro. Damit soll der Ausbau von Wassergenossenschaften unterstützt werden, die aus mindestens drei Mitgliedern bestehen müssen. Eine gemeinsame, wasserwirtschaftliche Versorgung sei nämlich deutlich sicherer als Einzelbrunnen. Durch Einzelbrunnen könne nach wie vor keine sichere Wasserversorgung gewährleistet werden. "Einzelwasserversorgungsanlagen stellen die krisenanfälligste und problematischste Art der Wasserversorgung dar“, sagt Landesrat Klinger.

1.200 Hausbrunnen untersucht

Bei einer Studie aus dem Jahr 2018 wurden mehr als 1.200 Hausbrunnen untersucht. Das Ergebnis: "Nur 19 Prozent dieser Brunnen hatten eine gute Wasserqualität und keine bautechnischen Mängel. Wir wünschen uns mehr Eigenverantwortung bei den Brunnenbesitzern", so Florian Kolmhofer, Leiter der Wasser-Beratungsstelle in OÖ. Trotzdem beziehen 200.000 Oberösterreicher ihr Trinkwasser nach wie vor ausschließlich aus Hausbrunnen.

Umfrage "Trockenheit 2018"

Eine Umfrage des Landes OÖ zum Thema "Trockenheit 2018" ging an 1.300 Wasserversorger, davon nahmen 750 teil. "Rund drei Prozent der Umfrageteilnehmer hatten eine Notversorgung in Betrieb. Fast die Hälfte dieser betroffenen Wasserversorger waren sehr kleine Wasserversorger mit bis zu 50 versorgten Personen", so Klinger.

Trinkwasser-Hotline

Experten der Trinkwasser-Hotline stehen täglich von 8 bis 13 Uhr für Fragen rund um das Thema Wasser unter 0732/7720-14422 zur Verfügung.

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