Zähneputzen vertreibt den Gusto auf eine Zigarette
Der erste Schritt, um mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein starker Wille. „Wichtig ist es, das Nichtrauchen wirklich zu wollen“, sagt Werner Duller, Lungenfacharzt am AKh Linz. Außerdem sei es wichtig, den Sinn im Rauchstopp zu erkennen. Vor allem Raucher, die eine Verantwortung haben – Schulden, Kinder, Familie – sehen eher einen Sinn darin, aufzuhören. Hilfreich kann auch sein, sich die Gründe zu notieren. Das Datum festzulegen und mit der Planung zu beginnen, ist der zweite Schritt. „Am besten ist ein stressfreier und entspannter Tag.“ Gut ist es, den Tag mit Aktivitäten zu verplanen. Beispielsweise Sport oder Kino. Der dritte Schritt ist, mögliche Rückfall-Situationen zu überdenken und Alternativen zu suchen. Falls der Wunsch nach einer Zigarette größer wird, rät Duller sich die Zähne zu putzen oder einen Apfel zu essen. „Durch den Geschmack wird die Lust verdrängt.“ Beim vierten Schritt geht es darum, durchzuhalten. Hier macht sich der körperliche Entzug bemerkbar. „Besonders Vielraucher sollten auf Nikotinersatzprodukte wie Nikotinpflaster und -kaugummi zurückgreifen.“ Nach drei Monaten beginnt der fünfte Schritt: Die Erholungsphase. „Sind mehr als drei Monate überstanden, hat man es geschafft.“ Nun ist es an der Zeit, sich selbst zu belohnen. Immerhin spart man durch das Nichtrauchen viel Geld.
Zur Sache:
Tipps zum rauchfreien Leben
Um rauchfrei zu bleiben, sollten Situationen vermieden werden, die einen zum Rauchen verleiten. Hilfreich kann sein, den Tag straff durchzuplanen. Am besten ist es, sich sportlich zu betätigen. Als Ablenkung beispielsweise im Büro dienen Knetbälle. Auch Gemüsesticks als Snack für zwischendurch mindern den Gusto auf eine Zigarette.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.