Corona-Krise
60 Prozent mehr Arbeitslose in Linz – Luger für "New Deal"
Die Arbeitslosigkeit ist auch in Linz massiv angestiegen. Bürgermeister Klaus Luger plädiert dafür, wichtige Infrastrukturprojekte zu beschleunigen, um die Wirtschaft nach der Krise wieder anzukurbeln.
LINZ. Einer von acht erwerbsfähigen Österreicher ist derzeit arbeitssuchend gemeldet. Die verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise haben auch Linz nicht verschont. Im März waren 12.600 Menschen beim AMS gemeldet, was einer Steigerung von 60 Prozent entspricht. Männer sind mehr betroffen als Frauen. Der Grund: In vielen Berufen der kritischen Infrastruktur, wie zum Beispiel Kinderbetreuung oder Pflege arbeiten überwiegend Frauen. Konkret waren im März 5.000 Linzerinnen arbeitssuchend (plus 52 Prozent) und 7.500 Männer (plus 67 Prozent).
Infrastrukturprojekte beschleunigen
Um die Wirtschaft nach der Krise wieder in Gang zu bringen, plädiert Bürgermeister Klaus Luger für einen "New Deal". Die Vorbereitungen für Infrastrukturprojekte, die auch dem Klimaschutz dienen, wie die S-Bahn oder die Stadtseilbahn in Linz, sollen jetzt vorangetrieben werden. Das bedeutet behördliche Prüfungen, Finanzierungspläne und ähnliches jetzt zu erledigen, damit nach der Krise rasch damit begonnen werden kann. "Das würde wesentliche Impulse für den Wirtschaftsaufbau bringen, wenn etwa die Baubranche und die Stahlindustrie mit Aufträgen rechnen könnten", so Luger.
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