Ausweitung der Parkgebühren-Pflicht
Nächsten Montag sollen im Verkehrsausschuss des Gemeinderates die ersten Weichen hin zur Ausweitung der Parkgebühren-Pflicht gestellt. Die Parteien sind sich in Linz hinsichtlich der Notwendigkeit dieses Schritts weitgehend einig. Ende Juni fand zu diesem Thema ein Parkplatz-Gipfel mit Autofahrerklubs, Sozialpartnern und der Polizei statt. Die Linzer VP und SP konnten sich bisher auf eine Ausweitung der Gebührenzonen einigen. Zusätzlich fordert die VP von Verkehrsstadtrat Klaus Luger (SP) ein Konzept für reservierte Bewohnerparkplätze und für die Errichtung von Bewohnergaragen.
Befürchtet wird, dass die Ausdehnung der Parkgebührenzonen dort keine Lösung bringt, wo der Abendverkehr die Wohngebiete überschwemmt, da ab 18.30 Uhr die Gebührenpflicht erlischt. "Für diese Gebiete müssen reservierte Bewohnerparkplätze und Bewohnergaragen vorgesehen werden", sagt VP-Verkehrssprecher Stefan Hutter. Bis zum Herbst sollen Pläne für die Umwidmung eines Teils der 900 Dauerparkplätze in der Innenstadt sowie jener in dezentralen Wohngebieten in Kurzparkzonen vorliegen.
Neue Gebührenzonen könnten etwa in den tagsüber überlasteten Wohngebieten rund um den Bulgariplatz sowie für die Regionen rund um die Urfahraner Rudolf- beziehungsweise Hauptstraße errichtet werden.
Insgesamt liegen „Parkplatzprobleme“ laut Bürgerbefragung 2011 im „Sorgen-Ranking“ der Linzerinnen und Linzer ganz oben. 31,5 % der Bevölkerung beklagen gegenüber 2008 eine weitere Verschlechterung in den Tagesstunden, 36,5 % eine Verschlechterung am Abend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.