Initiative "Verkehrswende, jetzt!"
Erstes Protest-Camp gegen geplanten A 26-Bau im Bahnhofsviertel

Mehrer Aktivistinnen und Aktivisten campierten aus Protest gegen den geplanten Bau der A 26-Bahnhofsautobahn vergangenes Wochenende auf der Verkehrsinsel beim Wissensturm. | Foto: Initiative Verkehrswende jetzt!
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  • Mehrer Aktivistinnen und Aktivisten campierten aus Protest gegen den geplanten Bau der A 26-Bahnhofsautobahn vergangenes Wochenende auf der Verkehrsinsel beim Wissensturm.
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Vergangenes Wochenende campierten mehrere Linzerinnen und Linzer in Zelten auf der Verkehrsinsel beim Wissensturm. Mit der Protestaktion wollen 19 Initiativen auf die negativen Auswirkungen der geplanten A 26-Bahnhofsautobahn samt Tunnelausfahrt aufmerksam machen. Die Linzer SPÖ kritisiert das Protest-Camp und befürchtete Verkehrschaos durch eine parallel stattfindende Fahrrad-Demo.

LINZ. "Wir fordern, dieses Projekt nach Fertigstellung der Donaubrücke zu stoppen und den ab 2024 geplanten Bau der Tunnelautobahn durch den Freinberg abzusagen" so Gertraud Walli von der Initiative Verkehrswende jetzt!. Gemeinsam mit anderen Bürgerinnen und Bürgern campierte sie von 24. bis 26. Juni auf der Verkehrsinsel beim Wissensturm. Der Ort wurde gewählt, da hier das geplante Tunnelportal durch den Freinberg und die mehrspurige A 26-Bahnhofsautobahn entstehen soll. 

Der Ort wurde ausgewählt, da das geplante Tunnelportal durch den Freinberg hier entstehen soll. | Foto: BRS
  • Der Ort wurde ausgewählt, da das geplante Tunnelportal durch den Freinberg hier entstehen soll.
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Eine Milliarde Euro für "aus der Zeit gefallenes Projekt"

Die Aktivistinnen und Aktivisten befürchten durch das Projekt eine deutliche Zunahme des Verkehrs im Bahnhofsviertel – die Asfinag rechnet mit 30.000 zusätzlichen Fahrten täglich, die teilweise Zerstörung des Naherholungsgebietes Bergschlösslpark sowie die Verschwendung von rund einer Milliarde Steuergeld für ein "aus der Zeit gefallenes Projekt". "Statt dieses Milliardengrabs zulasten von Klima, Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität soll sofort die Mühlkreisbahn großzügig ausgebaut werden", so Walli weiter. Unterstützung kommt auch aus der Bundeshauptstadt. „Nicht nur in der Lobau braucht es unseren Einsatz, sondern in ganz Österreich – überall dort, wo fossile Großprojekte unseren Lebensraum bedrohen", so Lena Schilling vom "Bündnis Lobau bleibt!".

19 Linzer Initiativen haben sich zum Protest gegen den Bau der A26 zusammengeschlossen. | Foto: Initiative Verkehrswende jetzt!
  • 19 Linzer Initiativen haben sich zum Protest gegen den Bau der A26 zusammengeschlossen.
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Linzer SPÖ kritisiert Protest-Camp und Fahrrad-Demo

Wenig abgewinnen kann der Protestaktion die Linzer SPÖ. In einer Aussendung kritisierte der Fraktionsvorsitzende Stefan Giegler allerdings hauptsächlich die parallel dazu stattfindende Raddemo "Critical Mass". „Mit der Demo wird absichtlich und bewusst ein Verkehrs-Chaos provoziert und in Kauf genommen", so Giegler. Dass diese weltweite Aktion von Fahrradaktivisten auch in Linz bereits seit Jahren jeden letzten Freitag im Monat stattfindet und nur indirekt mit dem Protest-Camp in Zusammenhang stand, scheint der SPÖ nicht bekannt zu sein. Am 24. Juni feierte die Linzer "Critical Mass" nämlich bereits ihr 15-jähriges Jubiläum.

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