Wasserstoff statt Koks
EU-Geld soll voestalpine AG klimafreundlich machen
Der Ministerrat ebnete am Mittwoch der voestalpine AG den Weg zu einer klimafreundlichen Stahlerzeugung ohne Koks und Kohle.
LINZ. Durch die Umstellung der mit Koks betriebenen Hochöfen auf Strom und in weiterer Folge auf Wasserstoff will der Stahlkonzern voestalpine AG seine CO2-Emissionen weiter reduzieren. Am Mittwoch entschloss sich die Bundesregierung im Ministerrat dazu, die Klimapläne des Linzer Stahlbauers mitzufinanzieren. Damit kann sich die voestalpine AG nun um EU-Fördergelder aus dem ETS-Innovationsfond bewerben.
Weltweit größte Versuchsanlage
Bereits in den vergangenen zehn Jahren konnte die voestalpine AG durch Investitionen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro ihre CO2-Emissionen um 20 Prozent reduzieren. Derzeit testet der Konzern am Betriebsgelände in Linz mit der größten weltweiten Versuchsanlage den Einsatz von "grünem" Wasserstoff in der Stahlproduktion.
Klimafreundliche Industrie
„Die voestalpine ist nicht nur ein oberösterreichischer Leitbetrieb, sondern auch ein Parade-Industrieunternehmen in Sachen umweltfreundlicher Produktion. Umso erfreulicher ist daher, dass der Ministerrat heute einen ersten Schritt dazu gesetzt hat, dass die voestalpine ihre weltweite Vorreiterrolle bei der klimafreundlichen Stahlerzeugung weiter absichern kann", so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner in einer ersten Reaktion, die sich im Vorfeld bei der Bundesregierung für die Kofinanzierung stark gemacht haben.
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