Hauptstraße
Hajart: "Mit einem Schild ist es nicht getan"

Schon lange wird überlegt, die Hauptstraße zu beruhigen. | Foto: BRS
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  • Schon lange wird überlegt, die Hauptstraße zu beruhigen.
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Verkehrsreferent Martin Hajart plant einen neuen Anlauf für die Verkehrsberuhigung der Hauptstraße, an der sich schon viele Vorgänger die Zähne ausgebissen haben.

LINZ. Einer der großen "Evergreens" in der Linzer Stadtpolitik ist die Verkehrsberuhigung der Urfahraner Hauptstraße. Anders als musikalische Dauerbrenner ist die regelmäßige Wiederkehr des Themas ein Ärgernis, erinnert sie doch an das ungelöste Problem: Tausende Autos quälen sich täglich durch die Einkaufsstraße, deren Flair dadurch massiv leidet. Mit Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) nimmt sich nun ein neuer Verkehrsreferent der Sache an. Er kann dabei auf jede Menge Vorarbeiten zurückgreifen. Bei einer Anrainerbefragung haben sich 2018 rund 41 Prozent der Anrainer für eine Fußgängerzone ausgesprochen, rund 22 Prozent für eine Begegnungszone nach Vorbild der Herrenstraße. Nur 19 Prozent wollten damals am Ist-Zustand festhalten, 14 Prozent eine "Verkehrsberuhigung light". 498 der rund 1.800 Bewohner und Unternehmer haben sich beteiligt.

Viele Vorarbeiten, wenig Fortschritte

Rechtlich bindend ist das Ergebnis freilich nicht. Für Hajart ist es zudem zu "unklar" ausgefallen. Ebenfalls auf Hajarts Schreibtisch landeten die Resultate eines Ideenwettbewerbs. 2019 haben sich Studierende der Universität für Bodenkultur (BOKU Wien) über die Hauptstraße den Kopf zerbrochen. "Das sind aber nur sehr grobe Studien und Visualisierungen", so Hajart. Nun soll es ein externer Verkehrsplaner richten und einen konkreten Plan ausarbeiten. Hajart tendiert zwar zu einer Begegnungszone, aber: "Wenn mir der Verkehrsplaner plausibel erklärt, dass eine Fußgängerzone die beste Lösung ist, dann bin ich offen." Klar ist, dass es mit einem Schild nicht getan ist und eine echte Verkehrsberuhigung auch bauliche Maßnahmen notwendig macht. Liegt ein Plan auf dem Tisch, sollen in einem weiteren Schritt die Betroffenen, also Anwohner, Unternehmer, Gastwirte und andere "Stakeholder" eingebunden werden. "Ich habe den Auftrag gegeben, dass man in diese Richtung zu arbeiten beginnt", so Hajart. Für die Straßenraumgestaltung der Hauptstraße in Urfahr sind im aktuellen Doppelbudget 500.000 Euro vorgesehen.

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