Demokratie
Immer mehr Bürger wollen mitreden
Zahlreiche Bürgerinitiativen setzen sich für ihre Anliegen ein und damit die Linzer Politik unter Druck.
Von Politikverdrossenheit ist in Linz derzeit wenig zu merken, ganz im Gegenteil: Immer mehr Linzer engagieren sich für ihre Anliegen, ihr Grätzel oder auch gegen ein konkretes Bauvorhaben. Mehrere Unterschriftenaktionen sind derzeit im Gange. So hat die Bürgerinitiative "Retten wir den Schlüsselwald in Linz-Ebelsberg" gerade 560 Unterschriften an Vizebürgermeister Bernhard Baier übergeben. Sie setzt sich gegen eine geplante Schießanlage auf dem ehemaligen Bundesheer-Areal in Ebelsberg ein. Bürgermeister Klaus Luger hatte hingegen Besuch von der Bürgerinitiative "Tabakfabrik – wir reden mit". Anwohner befürchten durch den Neubau 3 samt Tiefgarage ein Verkehrschaos in der Ludlgasse. Luger zeigte offenbar Verständnis und hat laut Initiativen-Sprecher Andreas Piovesan eine Prüfung "auf Herz und Nieren" angekündigt.
Theatervertrag mobilisiert
Großen Zulauf verzeichnen die Aktivisten des Landestheaters. Sie sprechen sich für die Beibehaltung des sogenannten Theatervertrags aus, mit dem sich die Stadt bisher an der Finanzierung der OÖ Theater- und Orchester GmbH (TOG) beteiligt hat. Eine entsprechende Petition hatte zu Redaktionsschluss online bereits 11.782 Unterstützer gefunden. Über ein anderes Projekt könnten die Linzer bald direkt abstimmen. So befürworten Neos, Grüne und SPÖ eine Volksabstimmung über den umstrittenen Bau des LASK-Stadions am Pichlinger See. Die dortige Bürgerinitiative wird’s freuen.
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