Nach Kampagne
Linzer SPÖ-Abgeordneter fordert Rücktritt von Birgit Gerstorfer
Die Plakatkampagne für die Corona-Impfung der SPÖ OÖ sorgt für Diskussionen – auch intern. Vom Linzer Nationalratsabgeordneten und Voest-Betriebsrat Dietmar Keck gibt es gar eine Rücktrittsforderung an die Parteispitze.
LINZ. Mit drastischen Worten fordert der Linzer SPÖ-Nationalratsabgeordnete Dietmar Keck heute den Rücktritt der Spitze der SPÖ Oberösterreich. "Dieses infernale Duo ist für die SPÖ OÖ nicht mehr tragbar und muss umgehend ersetzt werden", so Keck. Gemeint sind Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer und Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer.
Impfkampagne mit weinenden Kindern
Auslöser für die Rücktrittsforderung ist die gestern vorgestellte Impfkampagne. Auf rund 1.000 Plakaten sowie in den Social Media, im Radio und auf vielen anderen Kanälen will die SPÖ OÖ Überzeugungsarbeit für die Corona-Impfung leisten. Slogan: "Ich will dich nicht verlieren". Dass weinende Kinder auf dem Plakat zu sehen sind, hat für einige Kritik gesorgt und ist auch der Anlass für die Rücktrittsforderung Kecks. Er spricht von einer "moralischen Bankrotterklärung". Das Totalversagen von Stelzer, Haberlander und Co. in Sachen Impfkampagne mit einer derart skandalösen Überzeichnung zu vertuschen grenze an gewollte Selbstzerstörung. "Unabhängig davon, dass Impfen wichtig ist, bringen die Verantwortlichen dieser Werbekampagne die gesamte Partei in Verruf und untergraben jeden moralischen Anspruch", so Keck.
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