Corona-Krise
Luger: "Lockdown für Ungeimpfte reicht nicht"
Angesichts der Corona-Lage fordert Bürgermeister Luger Maßnahmen in OÖ, die über einen Lockdown für Ungeimpfte hinausgehen, strukturelle Verbesserungen und ein Impfangebot für Kinder wie in Wien.
LINZ. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) zeigt sich angesichts der aktuellen Corona-Entwicklung besorgt. Die immer noch niedrige Inzidenz in Linz dürfe nicht als Entwarnung interpretiert werden. Vom Land OÖ fordert Luger einen "umsetzbaren, konkreten Mix aus Maßnahmen, der rasch und gemeinsam mit allen Playern umgesetzt wird". Keinesfalls dürfe dies auf einen Lockdown für Ungeimpfte reduziert werden.
Impfangebot für Kinder
Für Luger krankt es immer noch an der grundlegenden Struktur, am Contact Tracing, den Impfkapazitäten und ausreichend Kapazitäten für die PCR-Tests. Besonders besorgniserregend sei die Entwicklung der Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. "Es ist jetzt unsere Aufgabe, Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu beschützen", so Luger. Konkret erwartet er sich – unter Einbindung der Eltern – ein Impfangebot für Fünf bis Zwölfjährige, wie dies in Wien bereits Praxis ist.
Luger für Runden Tisch
Luger erneuert seine Forderung nach einem Runden Tisch unter Einbindung von Städte- und Gemeindebund, Ärzte- und Apothekerkammer, der Sozialpartner sowie der Gesundheitskasse, um die notwendigen Maßnahmen gemeinsam zu koordinieren.
"Ich bin seit Beginn der Pandemie für pragmatische Lösungen eingetreten. Es gibt auch jetzt noch eine Chance, der 4. Welle die Spitze zu kappen. Ich gehe davon aus, dass wir bis morgen landesweit Maßnahmen vereinbaren, die konsequent und sofort umgesetzt werden," so Luger.
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