SPÖ
Luger: "Mutiger Schritt von Rendi-Wagner"

Luger stellt sich gerade selbst in Linz einem Mitgliedervotum. | Foto: BRS/Diabl
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Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger unterstützt die Initiative von Pamela Rendi-Wagner, sich einem Basisvotum zu stellen und sieht darin eine Stärkung der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratie.

LINZ. Die Ansage kam überraschend, die Reaktionen sind zum Teil kritisch: SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner tritt die Flucht nach vorne an und will sich einer Mitgliederbefragung dieses Frühjahr stellt. Zur Wahl steht dabei erstmals in der Geschichte der Sozialdemokratie auch der Parteivorsitz, also Rendi-Wagner selbst. Nur knapp brachte sie dieses Ansinnen durch den Parteivorstand. Besonders die Wiener SPÖ befürchtet durch eine erneut aufflammende Personaldebatte negative Auswirkungen auf die Wien-Wahl im Herbst.

"Schritt in die richtige Richtung"

Aus der Linzer SPÖ kommt hingegen Verständnis für den Schritt Rendi-Wagners. "Ich bewerte das als einen sehr mutigen Schritt und nach meiner persönlichen Meinung auch in die richtige Richtung diese Vertrauensfrage zu stellen", sagt Bürgermeister Klaus Luger gegenüber der StadtRundschau. Er verstehe, dass Rendi-Wagner wissen will, wie stark ihre Verankerung in der Parteibasis ist und nicht nur in den Parteigremien. Luger, der sich selbst gerade einem Mitgliedervotum unterzieht, sieht darin auch eine Aufwertung der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratie. 


"Eine Wahl steht immer bevor"

Die Kritik am Zeitpunkt vor der Wien-Wahl könne er zwar nachvollziehen, Personaldiskussionen seien gerade in der jüngeren Vergangenheit immer wieder angezettelt worden, von wem auch immer. Es gebe überhaupt keine Garantie, das damit Schluss gewesen wäre und deswegen halte er diesen Schritt für mutig und richtig. "Über Zeitpunkte kann man immer diskutieren, eine Wahl steht immer bevor, eine ist immer gerade geschlagen, da wird man je nach Lust und Laune immer etwas kritisieren können", so Luger.

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