Parteireform
Luger prescht vor und will sich Direktwahl stellen
Die Linzer SPÖ prescht vor und hat erste Schritte zu einer umfassenden Parteireform beschlossen.
LINZ. Während die Bundes-SPÖ in internen Grabenkämpfen versinkt, setzt die Linzer SPÖ erste Schritte in Richtung einer umfassenden Parteireform. So hat der Parteivorstand nach "intensiver Analyse der Ergebnisse der Nationalratswahl" am Montag beschlossen, die Mitglieder künftig besser einzubeziehen.
Mitglieder dürfen wählen
Konkret bereitet die Stadtpartei für 2020 eine Mitgliederbefragung sowie eine Direktwahl der Spitzenfunktionen vor. Dies betreffe den Bezirksparteivorsitz und die Spitzenkandidatur für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl. Für beide Aufgaben werde sich Bürgermeister Klaus Luger wieder bewerben.
"Die große Herausforderung für 2021 heißt Mobilisierung der eigenen Wählerschaft", sagt Luger.
Es bedürfe daher einer frühzeitigen Einbindung der Anhänger. Man werde deshalb die internen Diskussionen in den Funktionärszirkeln der Bundespartei nicht abwarten, heißt es in einer Aussendung. Direkt gewählt wird auch die Spitzenkandidatur bei den Landtagswahlen im Bezirk Linz-Stadt.
Offenes Wahlprogramm
Auch der Programmprozess soll in Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2021 geöffnet werden.
"Ich möchte damit nicht nur klassisch unsere Funktionäre einbinden. Menschen, die Linz als soziale, liberale und moderne Stadt mitgestalten wollen, sind herzlich willkommen", so Luger.
Zusätzliche Sichtweisen würden die sozialdemokratische Bewegung bereichern.
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