Parteireform
Nur Luger will SPÖ-Vorsitzender werden

- Klaus Luger ist einziger Kandidat für die Direktwahl des SPÖ-Linz-Vorsitzes.
- Foto: Maybach
- hochgeladen von Christian Diabl
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist ist Bürgermeister Klaus Luger der einzige Kandidat für den Vorsitz der SPÖ Linz.
LINZ. Einen recht überschaubaren Andrang meldet die Linzer SPÖ bei der anstehenden Direktwahl ihres Vorsitzenden. Die Bewerbungsfrist endete am 7. Jänner. Einziger Kandidat: Bürgermeister Klaus Luger.
„Ich möchte die Linzer Sozialdemokratie weiter als Vorsitzender gestalten und mit meinem großen Team an ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären die nächste Bürgermeisterwahl als Spitzenkandidat gewinnen“, sagt Luger.
Bis Ende des Monats hat er nun Zeit, Unterstützungserklärungen von drei Prozent der Parteimitglieder zu sammeln. Das entspricht in etwa 200 Unterschriften. Im März und April stellt sich Luger dann der Wahl zum Parteivorsitzenden und zum Bürgermeisterkandidaten. Die Mitglieder können ihre Stimme per Brief, online oder in eigens eingerichteten Wahllokalen abgeben. Ein Ergebnis gibt es am 12. Mai.
"Gewaltige Kulturänderung"
SPÖ-Geschäftsführerin Claudia Hahn freut sich, dass Luger keine internen Vorwahlkämpfe führen muss.
"Die Spannung bleibt ohnehin aufrecht, da wir parallel zur Direktwahl auch eine Mitgliederbefragung zu entscheidenden Themen der Stadtentwicklung durchführen werden", so Hahn.
Die Gründe für die ausbleibenden Gegenkandidaten sieht Hahn in dem starken Kandidaten Luger und dem kurzen Zeitraum seit Ankündigung der Parteireform. Erst im Oktober hat der Parteivorstand beschlossen, die Mitglieder künftig besser einzubeziehen. "Es ist eine gewaltige Kulturänderung", so Hahn und fügt hinzu: "Das schaut vielleicht bei einer der nächsten Wahlen vielleicht schon ganz anders aus."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.