Gemeinderat Linz
So wollen die Neos Obdachlosigkeit in den Griff bekommen
Olga Lackner (Neos) fordert, Obdachlose zuerst mit Wohnraum auszustatten – ohne Übergangsformen oder Notschlafstellen. Ihr Antrag wird am 10. Dezember im Gemeinderat behandelt.
LINZ. Nichts weniger als die Obdachlosigkeit in Linz besiegen will Neos-Gemeinderätin Olga Lackner. Dafür fordert sie einen Paradigmenwechsel, angelehnt an das international erprobte Konzept "Housing First". Obdachlose sollen demnach sofort einen eigenen und vollwertigen Wohnraum zur Verfügung gestellt bekommen. Erst dann sollen weitere Maßnahmen, wie etwa Therapien folgen. "Das System der Übergangslösungen, während derer man sich für eine dauerhafte Wohnung erst 'qualifizieren' muss, hat sich nicht bewährt", sagt Lackner.
Erfolge in Helsinki
Der "Housing First"-Ansatz kommt aus den USA und wird Lackner zufolge auch immer öfter in Europa verfolgt, etwa in Finnland oder Portugal. In der finnischen Hauptstadt Helsinki gebe es beinahe keine Obdachlosen mehr. Studien versprechen zumindest eine dauerhafte Reduktion der Obdachlosigkeit von 30 Prozent.
Der Antrag dazu wird am 10. Dezember im Gemeinderat behandelt.
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