Familienzentrum Pichling
Stadt stockt Mittel für Gewaltprävention um 70.000 Euro jährlich auf
Letztes Jahr startete die Stadt Linz mit dem Familienzentrum Pichling ein Pilotprojekt zur Gewaltprävention. Durch die steigende Zahl an Beratungsleistungen sollen die finanziellen Mittel jetzt um 70.000 Euro pro Jahr aufgestockt und dauerhaft angeboten werden.
LINZ. „Die steigende Anzahl von Fällen, in denen familiäre Gewalt auftritt, zeigt uns, dass wir in die Prävention noch mehr investieren müssen", so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Das im vergangenen Jahr auf Gewaltprävention ausgerichtete Projekt im Familienzentrum Pichling soll daher insgesamt 70.000 Euro mehr pro Jahr erhalten. Das Geld soll vor allem für eine Aufstockung des Personals verwendet werden.
578 Beratungen zum Thema Gewaltprävention
Im Jahr 2020 entfielen von den insgesamt 1.312 Beratungskontakten – zum Vergleich: 2019 waren es 987 – im Familienzentrum Pichling alleine 578 auf Gewaltprävention. Diese Steigerung der Beratungskontakte führt zu einer Vollauslastung und teilweisen Überlastung der derzeitigen Kapazitäten.
Opferschutzorientierte Täterarbeit im Fokus
"Wir sehen, dass es neben einer engagierten Frauenpolitik mehr denn je opferschutzorientierte Täterarbeit und Gewaltprävention von Anfang an braucht.", ist auch Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) überzeugt. Im Projekt Gewaltprävention wird auf zwei Ebenen agiert: Intervention und Prävention. Die Opferschutzorientierte Täterarbeit (OTA) wurde von der Stadt Linz in Kooperation des Gewaltschutzzentrum OÖ und des Familienzentrums Pichling neu entwickelt. Daneben werden spezielle Beratungen für minderjährige Täter sowie Scheidungs- und Trennungsberatungen angeboten. Weitere Infos zum Familienzentrum Pichling HIER.
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