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Corona Langzeiteffekte - Beitrag 9

Gedanken zur Zeit nach Corona. Werden uns einige "Corona-Nebenerscheinungen" auch nach der Krise begleiten?
Corona geht, die Masken bleiben! Wir alle kennen das Bild aus vergangenen Zeiten: Asiatische Touristengruppen, in denen Einzelne einen Mund-/Nasenschutz tragen. Vor mehr als einem Jahr hat uns das ein mitleidiges Lächeln gekostet und manchen hat es auch einen leichten Schauer über den Rücken gejagt. Heute denken viele anders darüber. Wie wird das bei uns in Zukunft werden?



Corona geht, die Angst bleibt! Der „Huster“ im Zug, in Arztpraxen, am Arbeitsplatz wurde immer schon als unangenehm, aber nie als lebensbedrohlich wahrgenommen. Möglicherweise wird zukünftig die Angst größer sein als unser Verständnis und Mitgefühl. Das wirft die Frage auf: Wie wir mit unseren Erkältungskrankheiten und mit denen anderer umgehen werden? Werden wir unser Verhalten ändern und uns selbst Einschränkungen aufbürden, die uns vor der Pandemie nie in den Sinn gekommen wären?



Corona geht, die Armut bleibt! Geringes Einkommen durch Kurzarbeit, Jobverlust und Arbeitslosigkeit. Zum Beispiel Arbeitnehmer/innen die in der Veranstaltungs- und Tourismusbranche tätig sind und waren, die Mitarbeiter/innen in der Gastwirtschaft, Selbständige und viele andere die stark betroffen sind. Der Besuch eines zum Bersten vollen Kultursaales jagt uns derzeit einen Schauer über den Rücken. Wie lange wird es dauern dieses Gefühl wieder los zu werden? Wann werden diese Branchen wieder eine echte Chance bekommen?



Corona geht, die Distanz bleibt! Diese Krise hat zweifelsohne das Ende der Bussi/Bussi Gesellschaft eingeleitet. Händeschütteln, geschweige denn herzliche Umarmungen gehören der Vergangenheit an. Das Ende einer Begrüßungskultur mit Zuneigungsbekundungen. Wird es das Busserl der Enkelkinder wieder geben?



Corona geht, zweifellos, aber in unseren Köpfen wird uns diese Pandemie noch lange begleiten. Die Hoffnung: Pioniere und Mutige, die diesen „Nach Corona“ Entwicklungen trotzen und nicht bei jeder Berührung und jedem Huster vor Angst erstarren. Die Ihre Lieben wieder in den Arm nehmen, ihr „altes“ Leben aufnehmen und der Oma wieder ein Busserl auf die Wange drücken.



Liebe Grüße
Euer Roland Wiednig

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