Vierter Sieg in Serie
LASK gewinnt umkämpftes Derby gegen Blau-Weiß
- Das Linzer Stadtduell war geprägt von hoher Intensität und Kampfgeist auf beiden Seiten.
- Foto: B. Reischl
- hochgeladen von Clemens Flecker
Vor 5.600 Zuschauern im ausverkauften Hofmann Personal Stadion liefern sich der FC Blau-Weiß Linz und der LASK einen packenden Kampf, den die Athletiker nicht unverdient mit 1:0 für sich entscheiden.
LINZ. Begleitet von einem minutenlangen Feuerwerk, dass die Blau-Weiß-Fans vor dem Stadion zündeten, starten beide Teams mit viel Elan ins 94. Linzer Derby. Schon in der dritten Minute wird Torjäger Ronivaldo erstmals vorstellig, sein Kopfball stellt aber keine Probleme für LASK-Schlussmann Lukas Jungwirth dar. Nur wenige Minuten später ist es erneut der Austro-Brasilianer, der das Tor nach schöner Flanke von Simon Seidl nur um Zentimeter per Kopf verfehlt. Auch die Kühbauer-Elf versteckt sich nicht. Nach einer Hereingabe von Krystof Danek verpasst Moses Usor den Ball am Fünfer nur knapp.
Im weiteren Verlauf schenken sich beide Teams nichts, zeigen hohe Intensität in den Zweikämpfen und suchen den schnellen Weg zum gegnerischen Tor. Brenzlig wird es für die Gastgeber in der 31. Minute, als Samuel Adeniran aus spitzem Winkel Blau-Weiß-Keeper Viktor Baier zu einer starken Parade zwingt. In der 38. Minute zeigt der LASK schnelles Umschaltspiel – Samuel Adeniran stoppt im Strafraum kurz ab, versetzt Manuel Maranda mit einem Haken, scheitert aber mit seinem Abschluss an Viktor Baier, der per Fuß in höchster Not klärt. Kurz vor dem Pausenpfiff bleibt den Blau-Weiß-Fans der Torjubel im Hals stecken, als Shon Weissman den Ball aus kurzer Distanz über das Tor setzt. Und so wechseln die beiden Stadtrivalen mit einem gerechten Unentschieden die Seiten.
LASK hat Halbzeit zwei im Griff
Die zweite Halbzeit beginnt mit einer Schrecksekunde für die Blau-Weißen. Nach schneller Kombination über rechts taucht Krystof Danek allein vor Viktor Baier auf und schiebt den Ball eiskalt ins linke Eck zur vermeintlichen LASK-Führung. Doch die Fahne des Linienrichters zeigt korrekterweise eine Abseitsposition von Assistgeber Moses Usor an. Die Athletiker bleiben weiterhin im Vorwärtsgang und belohnen sich prompt. Nach Pass von Sascha Horvath spielt George Bello den Ball von der Torout-Linie in den Rücken der Verteidigung – Samuel Adeniran verwertet das Zuspiel direkt ins rechte Eck und dreht jubelnd vor dem feiernden LASK-Fanblock ab.
- US-Sturmtank Samuel Adeniran avancierte zum Matchwinner für den LASK.
- Foto: B. Reischl
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Doppelter Fehlalarm
Die Schwarz-Weißen geben weiterhin den Ton an und werden in der 73. Minute nach einem Volley-Kracher von Kasper Jörgensen erneut gefährlich. Mit der nächsten Aktion im Spiel schöpft Blau-Weiß wieder Hoffnung, als Schiedsrichter Isa Simsek nach einem Zweikampf zwischen Sascha Horvath und Doums Fofana fälschlicherweise auf den Elfmeterpunkt zeigt. Nach VAR-Studium nimmt der Unparteiische seine Fehlentscheidung zurück. In der zehnminütigen Nachspielzeit versuchen die Heimischen mit dem Mut der Verzweiflung, den Ausgleich zu erzwingen, doch die LASK-Defensive bleibt stabil. In der 99. Minute zeigt Schiri Simsek erneut auf den Elfmeterpunkt – und wieder war es eine Fehlentscheidung. Denn nicht George Bello berührt den Ball mit der Hand im Strafraum, sondern Blau-Weiß-Verteidiger Alem Pasic. Und so bringt der LASK nach einer nervenaufreibenden Schlussphase den durchaus verdienten Sieg über die Zeit.
FC Blau-Weiß Linz – LASK 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Samuel Adeniran (54.);
Zuschauer: 5.600
Hofmann Personal Stadion
Startelf Blau-Weiß Linz:
Viktor Baier – Martin Moormann, Elias Bakatukanda, Manuel Maranda – Simon Seidl, Alexander Briedl, Doums Fofana, Simon Pirkl – Ronivaldo, Thomas Goiginger;
Startelf LASK:
Lukas Jungwirth – Alemao, Andres Andrade, Modou Keba Cissé – Kasper Jörgensen, Krystof Danek, Sascha Horvath, Melayro Bogarde, George Bello – Samuel Adeniran, Moses Usor;
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