Heimische Versicherer atmen auf
Die ausgesandte Ministerratsvorlage zu einem Relaunch der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge bringt die von der Versicherungswirtschaft lange gewünschte Anpassung an die aktuelle Finanzmarktsituation. Das sagt Josef Stockinger, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung, in einer Aussendung.
„Durch die deutliche Absenkung der verpflichtenden Aktienquote – bisher betrug diese zwischen 30 und 15 Prozent – auf künftig fünf bis 15 Prozent je nach Lebensalter wird die staatliche geförderte Privatpension für die Kunden künftig sicherer und vor allem auch ertragsstabiler. Dass künftig nur mehr 60 Prozent an der Wiener Börse veranlagt werden müssen, bringt eine zusätzliche Attraktivierung der Produkte und einen internationaleren Fonds-Mix. Die Versicherungsunternehmen können damit besser und flexibler auf die Situation auf den Kapitalmärkten reagieren“, so Stockinger.
Für den Kunden ist entscheidend, dass die Kapitalgarantie aufrecht bleibt. Die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge ist damit ein sicheres Anlageprodukt mit hohem Konsumentenschutz, da im nun vorliegenden Reformentwurf auch die Deklarations- und Transparenzbestimmungen auch hinsichtlich der Kosten verbessert wurden.
Positiv bewertet Stockinger in der Regierungsvorlage auch, dass die Inhaber von derzeit laufenden Verträgen nach Ablaufeiner zehnjährigen Bindungsfrist in das neue System überwechseln können. Derzeit machen rund 1,6 Millionen Österreicher von dieser Möglichkeit eines staatlich geförderten zusätzlichen Standbeins für die eigene Altersvorsorge Gebrauch. Der oberösterreichische Marktführer hält bei etwa 73.500 Verträgen. Die staatliche Förderung ist derzeit mit 4,25 Prozent bei einer jährlichen Höchstprämie von 2445 Euro gedeckelt.
Für den Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung, der auch Sprecher der in Oberösterreich tätigen Versicherungsunternehmen ist, stellt die veränderte Form der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge eine attraktive Lösung zur Füllen der Vorsorgelücke im Alter: „Mit der Novelle wurden die Kinderkrankheiten des Produktes beseitigt.“
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