Verkehr
Neue Verkehrsprojekte sollen Entlastung bringen
Für viele Autofahrer in und rund um Linz ist der Stau ein täglicher Wegbegleiter. Die Asfinag prüft zur Zeit, wie die Mühlkreisautobahn zwischen Linz und der A1 ausgebaut werden kann. Auch der Bau der Linzer Osttangente wird weiterhin gefordert.
OÖ. Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen in Oberösterreich – und damit auch das Verkehrsaufkommen – steigt stetig. "Im Zeitraum von 2008 bis 2018 hat der Verkehr im Raum Linz um 17 Prozent zugenommen", so Hartwig Hufnagl, Vorstand der Asfinag. Für viele Autofahrer ist der Stau ein täglicher Begleiter.
Ausbau der Mühlkreisautobahn wird geprüft
Doch die Kapazitäten der Straßen sind zu den Stoßzeiten bereits am Limit. Deshalb wird der Straßenbau immer weiter vorangetrieben. Während der Bau der großen Brückenprojekte voranschreitet, prüft die Autobahngesellschaft ASFINAG Lösungen für einen Ausbau der Mühlkreisautobahn zwischen Linz und der A1. Auf der A1 soll eine zeitweise Benützung des Pannenstreifens möglich werden.
"Ohne Osttangente geht es nicht"
Der Ausbau der Bypassbrücken der Voestbrücke soll bis Sommer 2020 abgeschlossen sein. Hufnagl geht davon aus, dass dadurch rund 20.000 Pendler entlastet werden. Drei Jahre später – also ab 2023 – soll die neue Donaubrücke der A26 zwischen Puchenau und Linz folgen. Auch in Tschechien schreite der Ausbau der Autobahnen bis zur Staatsgrenze voran. Landeshauptmann Thomas Stelzer ist überzeugt: "Um eine noch höhere Verkehrsbelastung für den Großraum Linz zu verhindern, ist der Weiterbau der S10 sowie der Bau der Osttangente unerlässlich." Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner fügt hinzu: "Auch der Raum Linz-Enns wäre ohne Bau der Ostumfahrung stark von Behinderungen betroffen." Bis dieses Bauprojekt startet, wird es aber wohl noch einige Jahre dauern.
Pannenstreifen zeitweise freigeben
Um den Verkehr auf der Westautobahn zwischen Laakirchen und dem Voralpenkreuz in Richtung Linz zu beschleunigen, entscheidet die Asfinag derzeit über eine zeitweise Öffnung des Pannenstreifens. "Im Jahr 2018 haben wir die Freigabe des Pannenstreifens bereits auf der A4 getestet. Das funktioniert mittels Videodetektion und Zählern, die ein erhöhtes Verkehrsaufkommen messen", erklärt Hufnagl. Überkopfwegweiser sollen Autofahrer informieren, wenn der Pannenstreifen geöffnet ist.
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