Regionalitätspreis 2018
Ohne Koks und Kohle
Der Regionalitätspreis 2018 in der Kategorie Industrie ging an das Forschungsprojekt "H2Future".
Da CO2-Emissionen in Österreich und der Europäischen Union verringert werden sollen, sucht die energieintensive Industrie nach emissionsfreien Alternativen. Auch die Stahlproduktion ist seit jeher auf die fossilen Energieträger Koks und Kohle angewiesen. Am voestalpine-Gelände erfolgte im April der Spatenstich zu einer Pilotanlage, in der "grüner" Wasserstoff hergestellt werden soll. Wasserstoff könnte der Schlüssel zu einer schrittweisen Dekarbonisierung der Stahlerzeugung sein.
Vollbetrieb ab Frühjahr 2019
Eine Anschlussleistung von sechs Megawatt sowie 1.200 Kubikmetern Wasserstoff, die pro Stunde produziert werden können, bedeuten, dass künftig die weltweit größte "grüne" Wasserstoff-Versuchsanlage in Linz stehen wird. Der Wasserstoff wird mithilfe von nachhaltigem Strom, primär aus Wasserkraft, produziert. Für die Forschungsanlage hat Siemens das derzeit weltweit größte „Proton Exchange Membrane“-Modul entwickelt. Mit der Anlieferung des "Innenlebens", den Kernkomponenten zur Elektrolyse, läuft der Betrieb dann an.
"Investition in die Zukunft"
Das auf zwei Jahre ausgelegte Projekt „H2Future“ wird gemeinsam von der voestalpine mit Siemens, Verbund sowie Austrian Power Grid und den wissenschaftlichen Partnern K1-MET und ECN umgesetzt. "Nicht nur für die voestalpine, sondern auch für Linz stellt diese Forschungseinrichtung eine wichtige Investition in die Zukunft dar", so Herbert Eibensteiner, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Steel Division.
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