Wertschätzung und Sicherheit
Die Frauendomäne der Reinigungsbranche und ihre Anforderungen
BEZIRK (gasc). Am 8. November ist der internationale Tag der Putzfrau. Damit sollen jene Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden, die sonst eher im Hintergrund dafür sorgen, dass alles glänzt und blitzt.
Eine davon ist Manuela Obermair aus Aurolzmünster, sie arbeitet seit 17 Jahren als Reinigungskraft.
"Eigentlich hatte ich Schusterin und Siebdruckerin gelernt", erzählt sie, "doch da braucht man heute nicht mehr viele davon." Außerdem sei es als vierfache Mutter nicht einfach, einen Job mit passenden Arbeitszeiten zu finden. Daher ist sie nun als eine von rund 250 Reinigungskräften bei dem Mehrnbacher Dienstleistungsunternehmen DUO beschäftigt.
Wertschätzung baut auf
In diesem Job betreut Obermair die Büros und Produktionshallen einer großen Firma. Daran mag sie besonders das Arbeitsklima und die Mitarbeiter. "Natürlich gibt es auch mal Phasen, wo es nicht so lustig ist", sagt sie. Gerade dann freue man sich besonders darüber, wenn die eigene Arbeit von anderen wertgeschätzt wird.
Je nach Einsatzort gilt es als Reinigungskraft, verschiedenen Anforderungen zu entsprechen. "Unsere Mitarbeiter müssen nicht nur den DUO-Qualitätsstandards, sondern auch den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort gerecht werden. Dafür gibt es entsprechende Schulungen", sagt DUO-Kundenbetreuer Peter Gstöttner.
"Gerade in den Produktionshallen gelten besondere Sicherheitsrichtlinien", so Obermair, "da gibt es zum Beispiel Bereiche, in die man gar nicht erst rein darf." Dazu müssen sie und ihre Kolleginnen sich an verschiedene Hygienevorschriften halten. "Ohne Handschuhe geht bei uns gar nichts – zu unserem eigenen Schutz, denn wir arbeiten schließlich mit Reinigungsmitteln."
Noch immer Frauendomäne
Kolleginnen aus dem Grund, weil in der Reinigungsbranche nach wie vor nahezu ausschließlich Frauen beschäftigt sind. "Eine Ausnahme ist der Bereich der Sonderreinigung, etwa die Fassaden- und Fensterreinigung. Da haben wir vorwiegend Männer", sagt Gstöttner.
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