Ein Festival ohne Comic-Superhelden

Die Arbeiten der Grazerin Michaela Konrad sind von 12.3 bis 23.4 in der Galerie Brunnhofer ausgestellt. Foto: Michaela Konrad
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  • Die Arbeiten der Grazerin Michaela Konrad sind von 12.3 bis 23.4 in der Galerie Brunnhofer ausgestellt. Foto: Michaela Konrad
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Wer an den Begriff Comic denkt, dem erscheinen in der Regel Marvel-Superhelden wie Spiderman, Hulk oder Disney-Legende Micky Maus vor dem geistigen Auge. Dass das Comic-Universum viel mehr zu bieten hat, beweist das Linzer Nextcomic Festival von 10. bis 20. März. Als Linz09-Attraktion ins Leben gerufen, hat sich das Format als österreichweit einziges seiner Art als Fixpunkt im Kultur-Kalender etabliert. „Der unbestreitbare Hype um Comics durch Superheldenverfilmungen und Big Bang Theory nützt zwar hauptsächlich dem Merchandising und der Spieleindustrie, bringt aber auch der künstlerischen Sparte des Genres viel Aufmerksamkeit“, sagt Gottfried Gusenbauer, Programmbeirat des Festivals. Mehr als 20 verschiedene Locations in Linz, Steyr und Steyrermühl präsentieren eine schier unendliche Bandbreite an Techniken, Perspektiven, Figuren, Farben und Formaten der Comic-Zunft. Zahlreiche international anerkannte Künstler machen die Stahlstadt für zehn Tage ein Stück bunter, darunter die französische Zeichner-Legende Jacques de Loustal: „Er wirft mit seinen Arbeiten einen unberechenbaren, oft absurden und manchmal melancholischen Blick auf Politik, Alltag und Kultur“, sagt Kurator Christian Wellmann. Tommi Musturi aus Finnland und Mawil aus Berlin sind weitere in der Szene gefeierte Namen, die in Linz gastieren. Letzterer kann in seiner Ausstellung sogar an der Tischtennisplatte zu einem Spiel herausgefordert werden.

„Frauen.Straße.Kunst“

Für manche Künstler ist das „Nextcomic“ aber auch ein Heimspiel: Der Linzer Maler und Zeichner „Mamut“ zeigt in der KAPU diverse Skizzen und Zeichnungen. Zudem verziert er die Hausvorderfront mit ornamentartigen Bemalungen. Das „Mutterschiff“ des Festivals bleibt aber das OÖ Kulturquartier. Mit „nextcomic.austria“ wird hier der nationalen Comic- und Karikaturenszene eine Bühne geboten. Die Wiener Künstlerin und Illustratorin „Frau Isa“ verziert heuer die Glasfassade des U-Hof-Foyers mit einem überdimensionalen Wandgemälde. Ein eigenes Festival-Café wird erstmals zum zentralen Treffpunkt für Besucher. Michaela Konrad zeigt ihre Arbeiten in der Galerie Brunnhofer. Besonders das Abendprogramm hat es heuer in sich: Wie gut sich Comic und Musik ergänzen, zeigt die Nightline am 10.3. und 13.3. in der Stadtwerkstatt, am 11.3. in der KAPU. Am 12.3. legen die Künstler auf dem Salonschiff Fräulein Florentine sogar selbst auf. Deckt Nextcomic den künstlerischen Aspekt des Genres ab, so wird auf der am 19. und 20. März erstmals in OÖ stattfindenden Messe „Comic Con Austria“ im Linzer Design Center eine vorwiegend kommerzielle Welt gezeichnet. Stargast wird unter anderem „Game of Thrones“-Star Tom Wlaschiha sein.

Workshop im Zeichen des Klimawandels

Der „Suuuper Sonntag“ des Festivals am 13. März steht ganz im Zeichen von Mitmachen, Zuhören und Diskutieren. Neben einer Podiumsdiskussion zum Festival-Thema „Frauen. Straße.Kunst“ gibt es auch Lesungen und Vorträge verschiedener Künstler zu sehen. Kinder können an diesem Tag an zwei spannenden Workshops von 10 bis 17 Uhr teilnehmen: Unter dem Motto „Facing the Climate“ werden Skizzen und Geschichten in Graffiti umgewandelt. Die Künstler-Crew „IFOS“ hilft bei der Umsetzung. Anlässlich des Comicwettbewerbs an oö. Schulen zur Landesausstellung können drei Themen mit dem Linzer Comiczeichner Wolfgang Hauer umgesetzt werden: ein Tag am Reiterhof, Mission „Pegasus“ oder Comic-Charakterdesign „Mensch und Pferd“. Darüber hinaus bieten einige Künstler Signiertermine.

Alle Infos zum Festival unter:
http://www.nextcomic.org/

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