Mädels sollten auch einmal unter sich sein

In der offenen Jugendarbeit sind mehr Burschen und junge Männer, als Mädchen und junge Frauen engagiert, was sich auch in den Besuchszahlen des Vereins Jungend und Freizeit (VJF) wiederspiegelt. Laut einer Presseaussendung der Stadt Linz, betrug der Anteil der Mädchen im offenen Betrieb 27,39 Prozent, was ein Anlass ist, für diese Zielgruppe eigene Angebote und Aktivitäten zu setzen.

"girls only"

Der VJF hat deshalb den Schwerpunkt "girls only" gesetzt, bei dem Mädchen und junge Frauen im Mittelpunkt stehen. Beispielsweise durch eigene Mädchentage, wie in den Jugendzentren "Atlantis" in Oed und "Franx" im Franckviertel, die jeden ersten Donnerstagnachmittag so einen Tag veranstalten, oder in den Jugenzentren "Baustelle" in der Neuen Heimat und im "U1" in Urfahr, wo sogar jeder Donnerstag "girls only"-Tag ist. Die Jugendkulturbox "ann und pat" in der Innenstadt ist jeden ersten Dienstag von 14 bis 20 Uhr nur für das weibliche Geschlecht reserviert, wo die jungen Frauen die Möglichkeit haben, die vielen Angebote im Haus zu nutzen und sich ihren Interessen entsprechend einbringen und mitgestalten können. Auch in den Teenie-Clubs werden regelmäßig Nachmittage, Projekte und Workshops für Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren angeboten.
Hier findet man alle Infos zu den "girls only" Angeboten des VJF.

Frauenthemen

Die Streetworkerinnen legen bei Beratung und Begleitung viel Wert auf mädchen- und frauenspezifische Themen. So werden vor allem spezielle, anlassbezogene Projekte und Veranstaltungen für Mädchen und junge Frauen angeboten.
Neue Formate sind zum Beispiel, wie letzten Mai, die "Femme Dance Days", von der Jugendkulturbox "ann und pat". Dort wurden bewusst Freiräume für Mädchen in der Urban Dance Szene geschaffen. Die jungen Frauen konnten sich in diesem Rahmen frei entfalten und ihr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken.
"Es ist ein wichtiger Bestandteil des Erwachsenwerdens, auch einmal ,unter sich' zu sein. Der Verein Jugend und Freizeit stellt den Mädchen und jungen Frauen Raum und Zeit dafür zur Verfügung", so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.