Kopfschmerz: In der Gruppe Hilfe finden
Viele Kopfschmerz-Geplagte greifen wahllos zu Tabletten. Dabei bringt nur eine gezielte Therapie effiziente Linderung. "Es ist wichtig, bereits den akuten Kopfschmerz adäquat zu behandeln, damit er nicht chronisch wird", sagt Christian Lampl, Vorstand der Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz und Leiter des Kopfschmerzzentrums Seilerstätte. Die Diagnose chronischer Kopfschmerz ist angesichts von mehr als 200 verschiedenen Formen jedoch selbst für den Neurologen schwierig. Nicht selten treten Mischformen auf.
Erfahrungen austauschen
Umso wichtiger sind kompetente Informationen für Betroffene. Diese bietet zum Beispiel die in Österreich einmalige Selbsthilfegruppe "Kopfweh" in Linz. Gegründet wurde die Gruppe von Christa Katerl. "Ich leide seit meiner Kindheit selbst an Kopfschmerzen. Erst die Diagnose Migräne durch den Neurologen vor wenigen Jahren und die dadurch resultierende Therapie hat mir geholfen, die Schmerzen in den Griff zu bekommen." Die Gruppe bietet die Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit Auslösern, Medikamenten und komplementären Behandlungsmethoden auszutauschen. "Ich möchte meine positiven Erfahrungen anderen Betroffenen weitergeben. Gemeinsame Gespräche sowie gegenseitige Unterstützung und Verständnis sind der richtige Weg mit der Erkrankung umzugehen. Ganz wichtig sind mir Vorträge von Ärzten, die uns die medizinischen Aspekte rund um das Thema Kopfschmerz aufzeigen sollen", so Katerl.
Nächstes Treffen im März
Das erste Treffen 2016 findet am 30. März ab 19 Uhr im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Seilerstätte 4, statt. Christian Lampl wird an diesem Abend unter dem Motto "Meet the Expert" für alle Fragen zur Verfügung stehen und über Neuigkeiten im Bereich Kopfschmerz informieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos per Mail an shgkopfweh@gmail.com oder unter www.shgkopfweh.at
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