49. SonntagFoyer - "Death in Venice" - Verführung durch Schönheit
Einführung zur Premiere von Benjamin Brittens Thomas Mann-Vertonung mit Roland Böer (Musikalische Leitung), Hermann Schneider (Inszenierung), Bernd Franke (Bühne), Irina Bartels (Kostüme), Ivan Alboresi (Choreografie), Christoph Blitt (Dramaturgie und Moderation) und Mitgliedern des Musiktheaterensembles
Der morbide Charme Venedigs; ein erfolgreicher alternder Schriftsteller mit Namen Aschenbach; ein schöner Knabe, dessen Anblick den verwitweten Dichter verzaubert; das Eingeständnis Aschenbachs, dass er den Jungen liebt; ein Liegestuhl am Strand, in dem man den toten Dichter findet: Das sind die Ingredienzien von Thomas Manns vielschichtiger Novelle „Der Tod in Venedig“ aus dem Jahre 1911. Diese Erzählung fesselt durch ihre spannende Mischung aus Realem und Fiktionalem, aus dunklem Triebhaften und klarer Rationalität, aus interpretatorischer Varianz und sprachlicher Eleganz immer wieder aufs Neue. Somit verwundert es nicht, dass es ausgerechnet der Komponist Benjamin Britten war, der aus diesem Stoff eine Oper machte.
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