Sieg mit Laserschwert, Gummihuhn und Elektronen
Zum Heimspiel für die JKU entwickelte sich der Science Slam im restlos ausverkauften Posthof. Als Siegerin ging Martyna Grydlik hervor.
Nicht nur mit enormer Bühnenpräsenz sondern auch mit einem echten Durchbruch in der Halbleiterphysik beeindruckte Martyna Grydlik vom Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik an der JKU. Der Durchbruch in der Halbleiterphysik gelang Grydlik gemeinsam mit ihrem Forschungs- und Lebenspartner Moritz Brehm, der in einem Kurzauftritt als "Professor Heisenberg" ebenfalls auf der Bühne zu sehen war.
Forschung leicht verständlich
Wenn man ein Elektron (symbolisiert durch ein quietschendes Gummi-Huhn) in einen winzigen Quantenpunkt (Vogelkäfig) sperrt, dann können Silizium-Kristalle mit einer raffinierten Technik als Laser eingesetzt werden – dank Heisenbergs Unschärfeprinzip. Unterstützt durch Klänge aus „Star Wars“ und eine perfekte Lichtregie des Posthof-Teams demonstrierte die JKU-Physikerin diesen Effekt mit gezielten Hühnerwürfen samt Laserschwert.
JKU dominierte Science Slam
Ebenfalls aus der Physik kommt Martin Glaser, der im Ski-Outfit und mit genialen Wortspielen die Herausforderungen bei der Herstellung von Halbleiterkristallen erklärte. Im Gegensatz dazu verzichtete Jurist Thomas Kirchberger bewusst auf jegliche Demonstrationsobjekte, um sein Fachgebiet „Immaterialgüterrecht“ pantomimisch darzustellen. Mathematiker Peter Gangl hingegen brachte eine prall gefüllte Werkzeugkiste auf die Bühne und veranschaulichte metaphernreich und sehr unterhaltsam anhand einer „Nudelsieboptimierung“ seine mathematischen Methoden.
Das Publikum kürte schließlich Martyna Grydlik zur Siegerin. JKU-Vizerektor Alexander Egyed übernahm die Ehrung und überreichte im Namen des BMWFW die Medaille an Martyna Grydlik, die sich damit für die Science Slam-Staatsmeisterschaft am 22. April im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung“ am Wiener Heldenlatz qualifizieren konnte.
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