Seit 30 Jahren fliegt der Linzer Rettungs-Heli

Schwere Verletzungen und herausfordernde Einsätze gehören für das Team des Rettungshubschraubers zum Alltag. | Foto: Land OÖ/Kauder
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„Martin 2 ist einsatzbereit.“ Mit diesen Worten meldete die Crew am 1. Jänner 1988 den Betriebsstart des ersten in Linz stationierten Notarzthubschraubers. Bereits wenige Stunden später flogen die Retter zu ihrem ersten Einsatz: Am Kasberg stürzte ein Skifahrer. Das Team flog den Sportler auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus. Seither hob der Notarzthubschrauber 25.000 mal ab. In 85 Prozent der Fälle handelt es sich um Primäreinsätze. Darunter versteht man Einsätze, bei denen der Patient auf schnellstem Wege in das nächstgelegene Spital geflogen werden muss. Die restlichen 15 Prozent entfallen auf Sekundärtransporte, also auf Überstellungen von einem Krankenhaus in ein anderes.

Herausfordernde Einsätze

Stationiert ist "Christophorus 10" am Flughafen Linz. Das Team besteht aus 20 Flugrettungsärzten vom Kepler Universitätsklinikum, drei Piloten (Angestellte des ÖAMTC) und sechs Flugrettungssanitätern, die vom OÖ. Roten Kreuz gestellt werden. Schwere Verletzungen, akute Erkrankungen und herausfordernde Einsätze im alpinen Gelände gehören für die fliegenden Helfer zum Alltag. In Erinnerung geblieben ist die Rettung eines deutschen Bergsteigers, der im November 2017 am Dachstein in eine 30 Meter tiefe Felsspalte stürzte, aus der er sich selbst nicht mehr befreien konnte.

Drei Minuten bis zum Start

Von Anfang an dabei ist Werner Lang (57), der seinen ersten Einsatz am 1. Jänner 1988 flog und es bisher auf knapp 5.000 Flugeinsätze brachte. Er leitete das Christophorus-Team 29 Jahre lang und gab diese Funktion im Vorjahr an Andreas Manigatterer weiter. Die Besatzung des Notarzthubschraubers leistet täglich von Sonnenaufgang (frühestens 6 Uhr) bis zum Einbruch der Dunkelheit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Bundesland. „Maximal drei Minuten nach der Alarmierung hebt der Hubschrauber in Richtung Einsatzort ab. Rund neun Minuten später landen wir beim Patienten“, so Lang.

Täglicher Einsatz

Das Kern-Einsatzgebiet des Notarzthubschraubers umfasst weite Teile des Mühlviertels, den oberösterreichischen Zentralraum und Teile der Gebirgsregionen. Abhängig von der Verfügbarkeit benachbarter Notarzthubschrauber erweitert sich das Einsatzgebiet bis ins Innviertel, Mostviertel und über die gesamte Gebirgsregion bis ins steirische Ennstal. "Der Notarzthubschrauber Christophorus 10 ist unverzichtbarer Bestandteil der oberösterreichischen Rettungslandschaft. Ich danke allen ganz herzlich, die sich tagtäglich dafür einsetzen, die Leben anderer Menschen zu retten und freue mich, zum 30-Jahr-Jubiläum persönlich gratulieren zu dürfen“, sagte Landesrätin Christine Haberlander beim Besuch anlässlich eines Jubiläums.

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