Spatenstich als Meilenstein für medizinische Innovationslandschaft

v.l.n.r.: Architekt Peter Lorenz, Vorsitzender des JKU-Unirates Generaldirektor Heinrich Schaller, Geschäftsführerin Elgin Drda, Rektor Meinhard Lukas, Landtagspräsident Viktor Sigl, Bürgermeister Klaus Luger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander, Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl, Landesrat Günther Steinkellner, Vorstand STRABAG AG Manfred Rosenauer | Foto: Kepler Universitäts Klinikum
3Bilder
  • v.l.n.r.: Architekt Peter Lorenz, Vorsitzender des JKU-Unirates Generaldirektor Heinrich Schaller, Geschäftsführerin Elgin Drda, Rektor Meinhard Lukas, Landtagspräsident Viktor Sigl, Bürgermeister Klaus Luger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander, Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl, Landesrat Günther Steinkellner, Vorstand STRABAG AG Manfred Rosenauer
  • Foto: Kepler Universitäts Klinikum
  • hochgeladen von Sophia Jelinek

LINZ (sje). Vier Gebäude für circa 2.000 Studierende und hunderte Forscher. Das soll bis 2021 in der Krankenhausstraße in Linz entstehen – das neue Lehr- und Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät Linz. Am 29. Mai wurde für das neue Lehrzentrum der Spatenstich gefeiert. Beinhalten werden diese vier getrennten und architektonisch eigenständigen Baukörper Labore, eine Bibliothek, sowie Lehr- und Verwaltungsräumlichkeiten. Inmitten der vier Gebäude wird ein Campusplatz entstehen, der als kultureller Anziehungspunkt fungiert und auch ein Veranstaltungsort sein wird. Geplant wurden die Lehr- und Forschungsgebäude von Lorenzateliers unter der Leitung von Architekt Peter Lorenz: „Wir wollen für das gesamte Areal einen Begegnungsraum schaffen und nicht nur funktionierende Räume hinter schönen Fassaden. Weiters bilden die vier Baukörper gemeinsam einen öffentlichen Raum, stellen aber jeder für sich seinen Charakter dar – ähnlich einer Gruppe von Lehrenden oder Studierenden. Verschiedene Charaktere werden durch vier unterschiedliche Materialien vermittelt: Stahl, Holz, Beton und Keramik.“ Die Investitionssumme beträgt dafür insgesamt 105 Millionen Euro. Mit Mitteln des Landes Oberösterreich und der oö. Gemeinden konnte diese Summe realisiert werden.

Eine bedeutende Zukunftsinvestition für Oberösterreich

Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigte sich bei der Feierlichkeit des Spatenstichs überzeugt was die Zukunft des neuen Linzer Ausbildungszentrums betrifft. So soll eine wohnortnahe Ausbildung junger Ärzte in Oberösterreich künftig eine flächendeckende Versorgung des Bundeslandes mit qualifizierten Medizinern in Spitälern, aber auch im niedergelassenen Bereich unterstützen und gewährleisten. „Wir möchten für exzellente Persönlichkeiten ein Land der Möglichkeiten sein. Daher ist es eine ganz bedeutende Zukunftsinvestition für Oberösterreich“, betont der Landeshauptmann. Durch die Gründung der Medizinischen Fakultät Linz entsteht nicht nur eine internationale Sichtbarkeit des Wirtschafts- und Forschungsstandorts OÖ sondern es entstünden auch zusätzliche Firmengründungen und mehr MedTech-Start-ups, so der Wirtschafts- und Forschungsreferent LH-Stellvertreter Michael Strugl: „Die medizinische Innovationslandschaft wird durch eine noch stärkere Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin im Zuge des ,MED UP – Medical Upper Austria‘ vorangetrieben. Die direkte Anbindung an das Forschungsumfeld am Kepler Universitätsklinikum spielt in diesem Kontext eine Zentrale Rolle.“ Dabei soll der Medizintechnik-Cluster (MTC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria neue Projekte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle initiieren und entwickeln. Seit des Bestehens des MTC konnten 86 Ideen der MedTech-Branche erfolgreich umgesetzt werden.
Nicht nur für zukünftige Mediziner bringt das Lehr- und Forschungsgebäude Vorteile, sondern auch für Patienten in Linz und allen Regionen Oberösterreichs. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Kepler Universitätsklinikums und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander verweist darauf, dass die neuen Gebäude nicht zufällig am Campus des Kepler Universitätsklinikum steht: „Die intensive Kooperation von Versorgung, Lehre und Forschung wird zu einer verbesserten Versorgung und Behandlung von Patienten führen.“

Ein wichtiger Meilenstein

Der Spatenstich ist für den Rektor der Johann Kepler Universität Meinhart Lukas ein wichtiger Meilenstein: „Der Prozess läuft bis 2028, ab dann werden wir pro Jahrgang 300 und in Summe laufend mehr als 2.000 Studierende am Med Campus nahe dem Südbahnhofmarkt haben. Die JKU rückt damit weiter ins Zentrum, Linz wird so noch stärker als Universitätsstadt wahrgenommen." Das neue Lehr- und Forschungsgebäude wird auf dem Areal zwischen dem OÖ GKK-Gebäude (links), dem Hubschrauber-Landeplatz (Mitte) und der Krankenhausstraße (unten) errichtet.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.