2250 Kindergarten-Kinder benötigen Sprachförderung

Die Kinder entscheiden selbst, wann sie sich womit beschäftigen. Damit sind Interesse und Freude am Lernen garantiert. | Foto: Stadt Linz
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"Die Kindergärten von heute haben mit jenen, wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne, nichts mehr gemein", sagt Bildungsstadträtin Eva Schobesberger. Von der Aufbewahrungsanstalt wurden Kindergärten zu Bildungseinrichtungen. Das Lernen findet in den städtischen Kindergärten in sogenannten Bildungs-Werkstätten statt. Dabei werden die unterschiedlichen Bildungsschwerpunkte in jeweils einem Raum in ensprechend spezialisierter Form angeboten – von Körper und Bewegung über Kommunikation und Medien bis zu Mathematik und Naturwissenschaften. Die Kinder können selbstständig zwischen den Angeboten wählen.

Kleingruppen für Kinder mit Aufholbedarf

Heuriger Bildungsschwerpunkt ist eine umfassende Sprachförderung. In jeder Bildungswerkstätt werden Kompetenzen gefördert, die auf die Sprachentwicklung Einfluss haben. Zusätzlich gibt es für Kinder mit Aufholbedarf in der Sprachentwicklung spezielle Kleingruppe. "Jeweils acht Kinder werden von zusätzlichem Personal betreut. Im Vorjahr bekamen 2248 Kinder diese zusätzlich Sprachförderung – viele davon mit Deutsch als Erstsprache", so Schobesberger. Rund eine Million Euro investiert die Stadt pro Jahr in diese Maßnahme.

Frühe Förderung ist wichtig

"Mit Kindern wird in unserer Gesellschaft relativ wenig gesprochen, vor allem in bildungsfernen Schichten. Das führt zu einem kleinen Wortschatz und verkürzten Sätzen", weiß Josef Kobler, Direktor der Kinder- und Jugend-Services Linz. Durch kognitive Förderung soll etwa auch der Schritt von der Kommunikations- zur Bildungssprache erleichtert und so der Einstieg in die Schule erleichtert werden. Die Anzahl jener, die Sprachförderung benötigen, ist unter den Dreijährigen am höchsten. "Nach zwei Jahren im Kindergarten haben sich die meisten altersgemäß entwickelt", so Kobler. Linz beginnt daher als eine der wenigen Städte schon im dritten Lebensjahr mit der Sprachförderung. Durch die Einbindung der Eltern, etwa mit dem "Rucksackprojekt", soll die Sprachförderung auch zu Hause unterstützt werden.

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